Afrikanisches Volkslied sorgt für Gänsehaut

Furpach. Ein Konzertereignis der besonderen Art fand am späten Sonntagnachmittag in der Kirche St. Josef in Furpach statt. Der Eastern Cape Children's Choir aus Port Elizabeth in Südafrika war zu Gast und sorgte mit Werken von Mozart, Schubert, Bach und Mendelssohn sowie traditionellen Liedern aus Südafrika für viel Begeisterung in der voll besetzten Pfarrkirche

Furpach. Ein Konzertereignis der besonderen Art fand am späten Sonntagnachmittag in der Kirche St. Josef in Furpach statt. Der Eastern Cape Children's Choir aus Port Elizabeth in Südafrika war zu Gast und sorgte mit Werken von Mozart, Schubert, Bach und Mendelssohn sowie traditionellen Liedern aus Südafrika für viel Begeisterung in der voll besetzten Pfarrkirche. Pfarrer Jochen Gabriel, der die Zuschauer begrüßte, sollte Recht behalten. "Wir freuen uns mit dem Jugendchor auf ein ganz besonderes Erlebnis, aber auch unsere Chöre sind spitze", versprach Gabriel. Keine Übertreibung, wie sich herausstellte, denn was die Frauensinggruppe, die Choralschola und der Kirchenchor der Pfarrei St. Josef/St. Johannes unter der Leitung von Michael Bottenhorn zum Auftakt boten, war mehr als beeindruckend. Nicht nur das stimmgewaltige Finale der Chöre, die gemeinsam Mozarts "Ave verum corpus" anstimmten, sorgte beim Publikum für viel Begeisterung. Unter der Leitung von Lionel van Zyl traten im Anschluss gut zwei Drittel der knapp 50 Kinder und Jugendlichen des Eastern-Cape-Chors vors Publikum und eröffneten ihren Konzertteil mit Mendelssohns "Hebe deine Augen auf". Zu Mozarts "Laudate Dominum" war der Chor dann vollzählig, und auch die Solistin Liske Potgieter gab eine erste Kostprobe ihres Könnens. Südafrikanisches Flair verbreitete sich zu dem traditionellen Stück "Sithi Alleluja", das dank einer kleinen Tanzeinlage der Chormitglieder auch das Publikum zum rhythmischen Klatschen animierte. Chorleiter Lionel van Zyl bedankte sich für den Applaus sowie für die Gastfreundschaft und Herzlichkeit, die ihnen in Furpach begegnet seien. Alle Sänger und die Betreuer waren für die Dauer ihres Aufenthaltes bei Gemeindemitgliedern untergebracht. Es gab einige Momente, die am Sonntag für Gänsehaut sorgten. So zum Beispiel beim südafrikanischen Volkslied "Mbube", das von dem Zulu-Musiker Solomon Linda 1939 geschrieben und später unter dem Titel "The Lion Sleeps Tonight" berühmt wurde. Ohne Zugabe durften die jungen Sänger das Konzert natürlich nicht beenden. Kaum ein Titel hätte sich da besser angeboten als "You'll Never Walk Alone". In dem Stück, das seit Jahrzehnten in Fußballstadien von Liverpool bis Kaiserslautern gesungen wird, heißt es: "Walk on with hope in your heart, and you'll never walk alone (Geh weiter mit Hoffnung in deinem Herzen, und du wirst niemals alleine gehen)."

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