Konzert in Wiebelskirchen Mit Chören und zwei Orchestern

Wiebelskirchen · Das 41. Adventskonzert in Wiebelskirchen nahm die Besucher mit in Richtung Heiligabend.

 Als alle vier Chöre beim Adventskonzert gemeinsam sangen, wurde es im Altarraum der evangelischen Kirche eng.

Als alle vier Chöre beim Adventskonzert gemeinsam sangen, wurde es im Altarraum der evangelischen Kirche eng.

Foto: Heinz Bier

Gut zwei Wochen vor Heiligabend war das Adventskonzert des Heimat- und Kulturvereins Wiebelskirchen am Sonntag eine gelungene Einstimmung auf Weihnachten. Vier Chöre, zwei Orchester und mit Bruno Fischer ein Meister seines Fachs an der Orgel gestalteten in der gut besuchten evangelischen Kirche ein ebenso eindrucksvolles wie stimmungsvolles Programm. Wie in vier Jahrzehnten zuvor war auch das 41. Adventskonzert ausschließlich von Wiebelskircher Chören und Orchestern aufgeführt worden.

Mit einem feierlichen Allegretto von Johann Christoph Friedrich Bach hatte Bruno Fischer das zweistündige Konzert an der Beckerath-Orgel eröffnet, der Chor der Dreifaltigkeitskirche unter der Leitung von Emanuel Drobczyk hatte gemeinsam mit dem Familienchor vox(at)anima mit dem kirchlichen Adventslied „Wir sagen euch an den lieben Advent“ den gesanglichen Auftakt übernommen. Beide Chöre zeigten im weiteren Verlauf des Abends, dass sie sowohl die geistliche Literatur wie bei „In dulci jubilo“ wie auch die internationalen Weihnachtslieder wie „Angels we have heard on high“ beherrschen, das man unter anderem von Andrea Boccelli kennt.

Das Zupforchester Wiebelskirchen unter der Leitung von Werner Cappel spannte den musikalischen Bogen vom klassischen „Concertino Veneziano“ und den „Favorite Christmas Classics“ bis zum Arrangement „Im Lichterglanz“, einem Potpourri der bekanntesten deutschen Weihnachtslieder, und da hörte man in der Kirche vereinzelt auch ein anerkennendes Bravo. Die Kolbe-Singers und ihre musikalische Leiterin Judith Strauß hatten bei ihren beiden Auftritten sowohl geistliche Stücke wie etwa „Hosianna dem Sohn David“ wie auch zeitgenössische Musik wie das „Lullaby my Jesus“ vom Anfang des 20. Jahrhunderts im Repertoire.

Auch die Gruppe Joy mit ihrer Leiterin Sarah Dahlem konnte ihre Vielseitigkeit unter Beweis stellen. Die reichte am Sonntag von der Hymne „Come see the Child“ über das südafrikanische „Hambani Kahle“ bis zum bekannten Felice Navidad“ und dabei kam bei den Besuchern auch so etwas wie Mitsingstimmung auf. Die Orgelklänge von Bruno Fischer und die Bläsergruppe des Musikvereins Harmonie unter der Leitung von Achim Fritz verliehen dem Konzert den besonderen festlichen Charakter. Die Meditationen von Gerhard Biederbeck waren zum Teil hintergründig, mitunter zum Schmunzeln, auf jeden Fall aber zum Nachdenken.

Zum ersten Mal hatte Rudi Becker das Adventskonzert organisiert und zusammengestellt. Er dankte zu Beginn seinem Vorgänger Klaus Hoppstädter, der seit 2003 15 Jahre lang für das Adventssingen verantwortlich war. Das Konzert in der evangelischen Kirche endete so stimmungsvoll wie es verlief mit dem gemeinsamen Choral „Macht hoch die Tür“ aller Mitwirkenden und Besucher und danach gab es ganz viel Beifall für ein schönes Konzert am zweiten Advent.

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