2016 kommt - mit neuen Preisen

Neunkirchen · Altbewährtes gepaart mit dem einen oder anderen Experiment – das ist das Geheimnis der Kulturgesellschaft bei der Programmzusammenstellung. Beim Besuch in der Redaktion erzählen Geschäftsführer Uwe Wagner sowie Klaus Braße und Michael Hohmann, was die Kulturfreunde so alles erwartet.

 Da sind die Kulturgesellschafts-Leute selbst gespannt: Am 11. Januar gibt es in der Gebläsehalle das Fantasy-Spektakel „Die Zwerge“. Foto: Johannes Steck

Da sind die Kulturgesellschafts-Leute selbst gespannt: Am 11. Januar gibt es in der Gebläsehalle das Fantasy-Spektakel „Die Zwerge“. Foto: Johannes Steck

Foto: Johannes Steck

. Es hat ein bisschen was Symbolisches, wenn auf der druckfrischen Halbzeit, dem Kulturprogramm der Neunkircher Kulturgesellschaft, sich Comedian Olaf Schubert die Haare rauft. Eintritt 31,30 Euro, 29,60 oder 8,80? Da mag wohl mancher ins Grübeln kommen, der sich durch die Veranstaltungen fürs erste Halbjahr 2016 blättert. Was aber steckt hinter dieser seltsamen Preissteigerung? "Die Preise werden jetzt als Endpreise ausgezeichnet", löst Kulturgesellschaft-Geschäftsführer Uwe Wagner beim Redaktionsbesuch auf. "Also inklusive der Vorverkaufsgebühr." Sprich: Von einer wirklichen Preissteigerung könne deshalb keine Rede sein. Grund für die Änderung: Die Vorverkaufsgebühren variieren, den Käufern sei der Endpreis zusammengesetzt aus dem im Heft abgedruckten Preis für den Eintritt plus die Vorverkaufsgebühr oft schwer vermittelbar gewesen. "Nun ist das eindeutig", sagt Wagner. Mittelfristig sollen dann die krummen Zahlen auch noch mal zu runden Euro-Beträgen werden.

Das ist die bedeutendste Neuerung, die die drei Besucher zu bieten haben. Was die Programmzusammenstellung anbelangt bleibt alles beim Alten. Eine Mischung aus Bewährtem - die Höhner kommen beispielsweise wieder, aber auch die Gruppe Biddla Buh ("die fühlen sich hier einfach wohl") - und aus Neuem. "Unser Bestreben ist es, das Neue dort zu finden, wo die Künstler beginnen durchzustarten", erläutert Wagner das Prinzip. Da ist der Geschäftsführer dann auch mal stolz, dass jemand wie Michael Nast in Neunkirchen sein neues Buch vorstellt. Der Autor fülle ganze Hallen mehrere Tage hintereinander mit je 5000 Leuten.

Mit Überraschungseffekt läuft hingegen eine Veranstaltung gleich zu Jahresbeginn. Am Montag, 11. Januar, gibt es "Die Zwerge ". Grundlage ist der nigelnagelneue fünfte Band des aus Homburg stammenden und in Zweibrücken lebenden Fantasy-Autors Markus Heitz. Johannes Steck wird die Geschichte erzählen, die Mittelalter-Band Corvus Corax liefert die Live-Musik dazu. "Da sind wir alle ganz gespannt, auf dieses Fantasy-Spektakel", verrät Klaus Braße. Neunkirchen nämlich ist "fast" Premiere-Ort für diese Show. "Vielleicht noch einmal wird es bereits vorher irgendwo gezeigt." "Die Zwerge " sind eine von gleich drei Großveranstaltungen, mit denen die Kulturgesellschaft ins Jahr startet. Einen Tag zuvor gibt es das inzwischen nun durchaus als traditionell zu bezeichnende Neujahrskonzert, zwei Tage zuvor, am 9. Januar, die dritte Neujahrs-Tanz-Gala.

Comedy, Kindermusical (in 2016 "Aschenputtel", im folgenden Jahr wird es das Dschungelbuch sein), Konzerte "lokaler Größen" (beispielsweise Nino Deda mit Cantamia), Hallenfüller wie die Höhner und Multivisionsshows laden in Stummsche Reithalle und Gebläsehalle ein. Erstmals ist eine Multivisionsshow (Michael Martin mit "Planet Wüste") Teil der Musik- und Theater-Abo-Reihe. "Wir wollen auch da immer gerne Neues anbieten", sagt Wagner. Ansonsten gibt es die Jazz-Card und die Folk-Card: Drei Veranstaltungen zum Sonderpreis.

Der von den Männern der Kulturgesellschaft im Halbzeit-Heft seit geraumer Zeit gepflegte Veranstaltungsstrahl "We care about young folks" mit Veranstaltungen für die junge Kulturgeneration kann dieses Mal was ganz Neues zeigen. Neben dem Antattack-Festival, das bereits 2015 von Dillingen hierher gewandert war, gibt es in der zweiten Woche der Sommerferien in der Stummschen Reithalle das "Rock Your Holidays Festival". "Das ist ein Testballon, wenn das läuft, kann man darauf die nächsten Jahre aufbauen", verspricht Michael Hohmann, der Youngster der Drei. < weiterer Bericht folgt

nk-kultur.de

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort