200 Tonnen Salz sind schon auf Straßen

Neunkirchen · Peter Voigt, Leiter des Zentralen Betriebshofs Neunkirchen, erläutert die Arbeit seiner Abteilung in den Wintermonaten. Für freie Straßen ist ein intensiver Personaleinsatz nötig.

() Der Betriebshof der Stadt Neunkirchen hat bisher in der kalten Jahreszeit knapp 200 Tonnen Salz in fester und flüssiger Form auf die Straßen und Wege gebracht, erklärt auf Anfrage der Saarbrücker Zeitung der Leiter des Zentralen Betriebshofs Neunkirchen, Peter Voigt. "Zu Beginn der Winterdienstsaison halten wir in Silos 300 Tonnen Salz und lose weitere 50 Tonnen auf Vorrat", erklärt er. 300 Tonnen wurden laut Voigt bisher während der Saison nachgekauft.

Zusätzlich würden bis zu 50 000 Liter Sole für die Feuchtsalzstreuung in Silos gelagert. "Diese Sole produzieren wir selbst in einer Löseanlage aus unserem Salzvorrat und sind so von Fremdlieferungen unabhängig", so der Betriebshofchef. Weitere 50 Tonnen Basaltsplitt würden für den Einsatz durch die Handstreuer bereitgehalten. Fällt dann Schnee und bedeckt er die Straßen, kommen im Regelfall acht Lkw verschiedener Größen zum Streuen der Fahrbahnen zum Einsatz. Voigt: "Außerdem werden bis zu sieben Kommunalschlepper zur Räumung und Streuung der Gehsteige eingesetzt. Teilweise wird hier nur noch Sole als Tau-Medium aufgebracht, sogenannte Sprayer."

Und um die Straßen und Wege möglichst schnell von Eis und Schnee zu befreien, ist ein recht intensiver Personaleinsatz nötig. Schließlich soll der Weg zur Arbeit frei sein, bevor der Pendelverkehr beginnt. "Wenn es zum Winterdienst-Einsatz mit Schnee oder Glatteis kommt, ist mit wenigen Ausnahmen die gesamte Belegschaft des Zentralen Betriebshofes im Einsatz. Außerhalb der regulären Dienstzeit sind 50 Prozent der Belegschaft in Rufbereitschaft um auch am Abend, am Wochenende und an Feiertagen für sichere Straßen und Gehwege zu sorgen", so der Betriebshofchef. Dabei handele es sich um 75 Mitarbeiter. Dass dann auch jede Menge Überstunden anfallen, ist verständlich. Wie viele es in dieser Saison bisher tatsächlich waren, könne Voigt zurzeit jedoch noch nicht ermitteln: "Unsere Mitarbeiter haben einiges an Überstunden geleistet, den tatsächlichen Umfang kann ich zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht absehen."

Verantwortlich für die Zustandskontrolle des Straßen- und Wegenetzes sowie für den Einsatz des Winterdienstes außerhalb der Dienstzeit sei dann der jeweilige Einsatzleiter des Betriebshofs.

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