Städtische Verkehrsüberwachung zieht Bilanz 140  Sachen auf der Westspange

Neunkirchen · Zahl der Raser hat im Neunkircher Stadtgebiet wieder zugenommen.

Die Stadt Neunkirchen  meldet einen Anstieg der Geschwindigkeitsüberschreitungen im ersten Halbjahr 2017. In 29 268 Fällen stellte das Ordnungsamt in den ersten sechs Monaten dieses Jahres eine Verkehrsordnungswidrigkeit fest. Im Vergleich zum Vorjahr bedeutete dies einen Anstieg um 2445 Vorgänge, das sind neun Prozent. Eine Zunahme war sowohl bei den Parkverstößen wie auch den Geschwindigkeitsüberschreitungen zu beobachten. Die Zahl der eingeleiteten Bußgeldverfahren bei der Geschwindigkeitsüberwachung stieg ebenfalls leicht von 530 auf 607.

Seit Ende Juni setzt die Stadtverwaltung zur Geschwindigkeitsüberwachung auch eine so genannte  Semistation ein. Dabei ist die Messtechnik auf einen Kfz-Anhänger montiert und wird an wechselnden Standorten über mehrere Tage aufgestellt, wie die Stadt weiter mitteilt. In den ersten drei Wochen wurden bereits mehr als 53 000 Fahrzeuge kontrolliert, 8,7 Prozent waren zu schnell.

Die höchste gemessene Geschwindigkeit erreichte ein Pkw-Fahrer auf der Westspange in Fahrtrichtung Bundessstraße 41 mit  sagenhaften 140 Stundenkilometern morgens um 6 Uhr. Ein weiterer Fahrer war gegen 9.30 Uhr mit 94 Stundenkilometern unterwegs. Beiden droht jetzt neben einem mehrmonatigen Fahrverbot auch eine hohes Bußgeld, sind dort doch lediglich 50 Stundenkilometern erlaubt. Im Torhausweg wurde bei erlaubten 30 Stundenkilometern kurz vor 8 Uhr morgens ein Kleintransporter mit 83 Stundenkilometern gemessen. Nachts gegen 22.30 Uhr ein Pkw mit 74 Stundenkilometern. 

Auch diesen rücksichtslosen Fahrern droht ein mehrmonatiges Fahrverbot und ein empfindliches Bußgeld, so die Stadt.

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