Neuerungen in der Krebstherapie

Neunkirchen. Während der Gebärmutterhalskrebs als typische Erkrankung jüngerer Frauen weltweit immer noch die häufigste Krebserkrankung an weiblichen Geschlechtsorganen darstellt, ist er nach Einführung des Krebsvorsorgeprogrammes und dem Angebot jährlicher Abstrichuntersuchungen in Deutschland seit Jahrzehnten seltener geworden, wie es in einer Pressemitteilung heißt

Neunkirchen. Während der Gebärmutterhalskrebs als typische Erkrankung jüngerer Frauen weltweit immer noch die häufigste Krebserkrankung an weiblichen Geschlechtsorganen darstellt, ist er nach Einführung des Krebsvorsorgeprogrammes und dem Angebot jährlicher Abstrichuntersuchungen in Deutschland seit Jahrzehnten seltener geworden, wie es in einer Pressemitteilung heißt. Gebärmutterschleimhautkrebs dagegen ist eine Erkrankung, die sich häufiger nach Eintreten der Wechseljahre in höherem Lebensalter findet, eine Erkrankung, die entsprechend der steigenden Lebenserwartung von Frauen allmählich zunimmt. Der Leitende Oberarzt der Frauenklinik, Dr. Jörg Stunneck, berichtete über den aktuellen Stand der Versorgung bei diesen beiden Krebserkrankungen. Hier hat sich in den vergangenen Jahren vor allen Dingen bezüglich des Gebärmutterschleimhautkrebses einiges verändert: Es wird heute bei vielen Patientinnen eine erweiterte Operation unter Entfernung von Lymphknoten empfohlen, mit der nachweislich eine deutliche Prognoseverbesserung für diese Patientinnen einhergeht. Dr. Martin Nausner, der niedergelassene Strahlentherapeut am Städtischen Klinikum, berichtete über die strahlentherapeutischen Möglichkeiten bei Gebärmutterhalskrebs, die vom Ergebnis her als vergleichbar gut mit der operativen Therapie bewertet werden könnten. Abschließend berichtete Dr. Breitbach über die in den Jahren 2000 bis 2010 behandelten Patientinnen mit Gebärmutterhals- und Gebärmutterschleimhautkrebs im Städtischen Klinikum. Da die Klinik schon seit langem ihre Therapiestandards an die jeweilige Leitliniensituation angepasst habe, seien die Behandlungsergebnisse beim Gebärmutterhalskrebs dem internationalen Standard entsprechend. Beim Gebärmutterschleimhautkrebs seien die Ergebnisse sogar etwas besser als in der medizinischen Literatur beschrieben. red

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