Kommunalpolitik Neues Spielareal begeistert die Ortsräte

Neunkirchen · Die Anlage im Altseiterstal könnte Schule machen im Stadtgebiet, finden Parteien-Vertreter. Neunkircher Verwaltung dämpft Erwartungen.

 Der neue Spielplatz im Altseiterstal kommt bei Kindern gut an.

Der neue Spielplatz im Altseiterstal kommt bei Kindern gut an.

Foto: Heinz Bier

Im vergangenen Jahr wurde der neu erbaute städtische Spielplatz im Altseiterstal seiner Bestimmung übergeben. Grund genug für den Ortsrat Neunkirchen, sich an Ort und Stelle aus erster Hand über die Anlage informieren zu lassen. Bei einem Ortstermin vor der Ortsratssitzung am Donnerstag informierte Achmed Achour, der Leiter des Zentralen Betriebshofs Neunkirchen, die Kommunalpolitiker, dass auf der Anlage Geräte im Wert von 75 000 stehen, dass ansonsten aber alles in Eigenleistung durch ZBN-Mitarbeiter erbracht wurde. Da gab es dann auch mal ein Lob vom Chef für seine Leute, „dass sie solche Projekte auch umsetzen können“.

Wichtig sei es gewesen, dass die Anlage zu einem Generationenplatz wird, erklärte Achour, „und deshalb sollen sich auf dem Platz nicht nur für Kinder und Enkel, sondern auch Eltern und Großeltern wohlfühlen“, nannte der ZBN-Leiter das Anliegen. Das ist offenbar auch gelungen, denn die Ausstattung reicht vom Wickeltisch über Schaukeln und Wippen, ein Kleinfeld-Fußballplatz bis hin zu Trimmgeräten für Erwachsene. „Die Ansprüche und das Freizeitverhalten der Nutzer haben sich verändert“, verdeutlichte Achour, und deshalb seien derartige Anlagen mit herkömmlicher Ausstattung nicht mehr zu machen.

Der neue Spielplatz steht nicht nur den Kindern aus dem Altseiterstal zur Verfügung, sondern wird auch von Familien aus dem Wohngebiet Schaumbergring genutzt. Deshalb wurde auch der Fußweg vom Spielplatz zur Siedlung so hergerichtet, dass er problemlos begehbar ist. Auch die Kinder des Kindergartens Hermannstraße nutzten die neue Anlage ständig, informierte Achour. Die meisten der Ortsratsmitglieder waren zum ersten Mal hier und auch positiv überrascht. Stellvertretend brachte das Stephan Malter zum Ausdruck.

„Das ist eine richtige tolle Anlage, denn hier ist wirklich für alle etwas dabei“, lobte der CDU-Ortsrat die Ausstattung des Spielplatzes auf einer Fläche von 1760 Quadratmetern. In der anschließenden Ortsratssitzung im Komm-Zentrum sprach sich der stellvertretende Ortsvorsteher Rainer Roth dafür aus, solche Spielplätze auch im Innenstadtbereich zu schaffen. „So ein toller Platz sollte sich nicht nur am Rand befinden“, meinte der CDU-Politiker, „sondern könnte beispielsweise auch im Wagwiesental angelegt werden, wo er für mehr Nutzer zugänglich ist“. Ortsvorsteher Volker Fröhlich von der SPD will diesen Vorschlag in den Maßnahmenkatalog für das nächste Jahr aufnehmen.

Im Hinblick auf die Fördermöglichkeiten für derartige Anlagen dämpfte ZBN-Chef ein bisschen die Erwartungen, „und deshalb müssen wir einen Schritt nach dem anderen machen“. Einige Anfragen aus den Fraktionen wird der Ortsvorsteher an die Verwaltung weiterleiten. Unter anderem will die CDU-Fraktion wissen, warum zwischen der Max-Planck-Straße und der Straße Am Mädchenrealgymnasium eine Fläche im Wald eingezäunt wurde, wer das veranlasst hat und welche Bestimmung die Umzäunung erfüllen soll. Schließlich werde durch den Zaun ein beliebter Fußweg für Schüler durchtrennt, wird in dem Antrag reklamiert.

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