Nach Plan am 12. Juli Ostertalbahn würde gerne Fahrt aufnehmen

Kreis Neunkirchen · Museumszug fürchtet Abstellgleis. Wegen der gesetzlichen Vorschriften zur Eindämmung der Corona-Pandemie fehlen wichtige Einnahmen.

 Darauf hofft der Arbeitskreis Ostertalbahn: Dass der historische Zug bald wieder zwischen Ottweiler und Schwarzerden rollen kann.

Darauf hofft der Arbeitskreis Ostertalbahn: Dass der historische Zug bald wieder zwischen Ottweiler und Schwarzerden rollen kann.

Foto: Ecker

Wegen der Auswirkungen der gesetzlichen Vorschriften zur Eindämmung der Corona Pandemie befürchten die Verantwortlichen des Arbeitskreises Ostertalbahn (AKO) auf das Abstellgleis zu geraten. „Nicht nur Sport- und Musikvereinen fehlen durch den Ausfall ihrer Veranstaltungen wichtige Einnahmen, auch dem Arbeitskreis Ostertalbahn gingen durch den Wegfall von Fahrten wichtige Einnahmen verloren“, betont Jürgen Mühlhoff, der im AKO für die Pressearbeit zuständig ist. Selbst nach den Lockerungen der Vorschriften sei es immer noch fraglich, ob der Einsatz des Museumszugs rentabel sei, da durch die Einhaltung der Abstandsregeln mit 50 nur etwa die Hälfte der sonst üblichen Fahrgäste mitgenommen werden dürften. Pro Fahrt seien acht ehrenamtliche Helfer im Einsatz. „Viele unserer Mitglieder zählen wegen ihres Alters zur Risikogruppe, auch das müssen wir bei der Organisation der nächsten Fahrt berücksichtigen, die nach derzeitigem Kenntnisstand für den 12. Juli geplant ist“, so der Pressesprecher des AKO. „Auch wenn die Einnahmen fehlen, muss der Arbeitskreis Ostertalbahn viele Ausgaben bewältigen“, gibt Ehrenlokführer Mühlhoff zu bedenken und nennt als Beispiele die Kosten für die Hauptuntersuchungen von Loks und Wagen, die alle sechs Jahre fällig seien und pro Wagen 8500 Euro und pro Lok bis zu 20 000 Euro betragen können. Dazu kommen noch Kosten für Versicherungen und die Schienenbenutzungsgebühr, die der AKO an den Landkreis St. Wendel zahlen muss. Der Arbeitskreis Ostertalbahn, in dem sich derzeit 104 Mitglieder engagieren, verfügt nach Mühlhoffs Worten über vier Lokomotiven und sieben Wagen. Ehrenamtliche Helfer kümmern sich um das Streckennetz.