Von Wanderern und wenig Worten

Weydmann tut es wieder: der designierte Merchweiler Bürgermeister wandert für den guten Zweck. Die Rudi-Kappés-Stiftung hat schon vier Mal von der Kondition des jetzt Fünfzigjährigen profitiert. Für jeden gelaufenen Kilometer spendet Patrick Weydmann 50 Cent.

An diesem Samstag macht sich der Wanderer auf in Richtung Santiago de Compostela. Als Sprecher der Fraktionsgemeinschaft aus SPD , Linken und Grünen, die im Merchweiler Gemeinderat die Mehrheit bildet, hat Weydmann noch kurz vor seinem Abmarsch den Haushaltsplan 2014/2015 mit auf den Weg gebracht. Wenn er Ende Mai 2015 Walter Dietz als Verwaltungschef ablöst, steht also die Finanzplanung für das dann laufende Jahr bereits.

Anderes Thema. Dass sich Kommunikation in den Zeiten von SMS, Facebook und Twitter verändert, ist bekannt. Aus "Ich habe Dich lieb" wurde so HDL. Aber auch ohne teures technisches Gerät scheint sich eine Sprachkultur zu entwickeln, die von der Verkürzung lebt. Es gibt da hübsche selbst erlebte Beispiele. In der Pizzeria: "Bestellt?", fragt das Mädchen hinter der Theke den Kunden. Der antwortet mit einem knappen "Altmeyer". Alles klar, Pizzas und Geld wechseln den Besitzer. Ähnliches im Kebap-Imbiss. "Mit allem, kein scharf", wird geordert und der Hungrige erhält seinen Komplett-Döner ohne würzige getrocknete Paprika. Die schöne neue Welt braucht offenbar wenig Worte. :-(

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