Vom Gondwana-Park profitieren

Friedrichsthal/Reden. Merchweiler und Schiffweiler hätten schon längst erkannt, dass man den in Reden geplanten Gondwana-Park auch in ihren Gemeinden touristisch nutzen könne. Dort habe man sich beispielsweise frühzeitig um die Ansiedlung von Hotels gekümmert

 Die Dinos kommen: Computeranimierte Modelle ausgestorbener Arten, lebende Tiere und originale Fossilien - das ist das Konzept für den Gondwana-Park in Reden. Foto: SZ

Die Dinos kommen: Computeranimierte Modelle ausgestorbener Arten, lebende Tiere und originale Fossilien - das ist das Konzept für den Gondwana-Park in Reden. Foto: SZ

Friedrichsthal/Reden. Merchweiler und Schiffweiler hätten schon längst erkannt, dass man den in Reden geplanten Gondwana-Park auch in ihren Gemeinden touristisch nutzen könne. Dort habe man sich beispielsweise frühzeitig um die Ansiedlung von Hotels gekümmert. Darauf verweist der Vorsitzende der Ortsverbandes der Linken in Friedrichsthal und kommunalpolitische Sprecher der Landespartei, Jürgen Trenz (Foto: SZ), und fragt: "Wann will die Stadt Friedrichsthal endlich ihre Nähe zum Gondwanda-Park in Landsweiler-Reden nutzen?" Der Tourismus sei ein Bereich, auf den das Saarland in Zukunft stärker setzen müsse, betont Trenz. Natürlich stünden dabei die Städte und Gemeinden untereinander in Konkurrenz. Projekte wie der geplante Gondwana-Park in Reden erforderten neue Antworten und größere Flexibilität. Bei der Stadt Friedrichsthal müsse man sich endlich mit dem Park offensiv auseinandersetzen, bevor für "die Stadt aus touristischer Sicht der Zug abgefahren ist". Klar bringe die Eröffnung des Parkes eine stärkere Verkehrsbelastung vor allem für Bildstock mit sich. In diesem Bereich, so Trenz, sei die saarländische Landesregierung gefordert, zu helfen. Beispielsweise sollte ein Teil des Verkehrs mit Hinweisschildern schon auf den Autobahn entsprechend gelenkt werden. Es sei nicht hinnehmbar, dass Bildstock eine reine Durchgangsstation zum Park werde. Das bedeute eine enorme Lärmbelästigung und auch Gefahren für die Schüler der Hoferkopf- und der Johannesschule in der Neunkircher Straße. Hier sollte auf jeden Fall vom Land auch die Möglichkeit einer Umgehungsstraße geprüft werden. In einem Schreiben fordern die Linken in Friedrichsthal Bürgermeister Rolf Schultheis (SPD) auf, sich um eine Ansiedlung zumindest eines Garnihotels (in diesen Hotels kann man nur übernachten, es gibt kein Frühstück) zu bemühen. Alle touristische Daten deuteten für das Saarland auf eine größere Auslastung der vorhandenen Hotels hin, sagt Trenz und betont: "Der Tourismus ist eine große Zukunftsaufgabe mit entsprechenden Chancen. Da darf die Stadt Friedrichsthal nicht abseits stehen." Wegen seiner hervorragenden Verkehrsanbindung sei die Stadt als Standort für ein Hotel nahezu ideal. Vor allem müsse Friedrichsthal mit den eigenen Pfunden wie zum Beispiel Hoferkopf, Saufangweiher oder dem Rechtsschutzsaal, dem ältesten Gewerkschaftsgebäude Deutschlands, viel mehr wuchern, meint Trenz.

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