Tradition als Rennstadt lebt auf

St. Wendel. "Die St. Wendeler Motorsport-Klassik im letzten Jahr war ein großartiger Erfolg, deshalb ist es richtig, dass wir das Ganze in diesem Jahr noch einmal machen", sagt Bürgermeister Klaus Bouillon (CDU). Im St. Wendeler Rathaus informieren Vertreter der Kreisstadt, des Vereins "Merchweiler Kurvenkratzer" und der "Motorsport-Historiker St

 Auch jede Menge Seitenwagen-Gespanne werden erwartet. Fotos: VA

Auch jede Menge Seitenwagen-Gespanne werden erwartet. Fotos: VA

St. Wendel. "Die St. Wendeler Motorsport-Klassik im letzten Jahr war ein großartiger Erfolg, deshalb ist es richtig, dass wir das Ganze in diesem Jahr noch einmal machen", sagt Bürgermeister Klaus Bouillon (CDU). Im St. Wendeler Rathaus informieren Vertreter der Kreisstadt, des Vereins "Merchweiler Kurvenkratzer" und der "Motorsport-Historiker St. Wendel" über die zweite Motorsport-Klassik. Von Freitag, 20. August, bis Sonntag, 22. August, wird St. Wendel damit erneut zum Treffpunkt für Rennsportfreunde. Die Stadt blickt auf eine bewegte Vergangenheit im Motorradsport zurück. Vier nationale und zwölf international Rennen wurden in den Jahren von 1949 bis 1964 hier ausgetragen. Wenn nun die Motoren wieder dröhnen, erinnere das an die gute alte Zeit, meint Bürgermeister Boullion. "An den Klassik-Tagen lässt St. Wendel seine Tradition als Rennstadt wieder aufleben."Der Erfolg der des vergangenen Jahres bestätige dies. "Im letzten Jahr kamen rund 19 000 Besucher ", berichtet der Pressesprecher des Organisationsteams, Mike Recktenwald. Er fügt hinzu: "Wir hoffen natürlich, dass die Veranstaltung in diesem Jahr ein ähnlicher Erfolg wird." Das Fahrerfeld ist jedenfalls erneut hochkarätig besetzt. "90 Prozent der Piloten des vergangenen Jahres sind wieder am Start", sagt Organisationsleiter Heinz Dupont. Zu den Rennsportlern in St. Wendel gehören unter anderem die ehemaligen Motorrad-Weltmeister James Arthur "Jim" Redman und Jan de Vries. Das älteste Motorrad, das zu sehen sein wird, ist eine Ariel-500 Spezial aus dem Jahr 1925. Auch der Publikumsliebling des vergangenen Jahres, Luigi Taveri, hat sein Kommen angekündigt. Der 80-jährige Ex-Weltmeister nimmt auf einer 250er Honda RC 162 an einer der Präsentationsfahrten teil. Zudem sei zur Freude der Fahrer die Streckenführung verbessert worden, erklärt Dupont. "Der Kurs ist 250 Meter länger und die Strecke insgesamt breiter", so der Organisationsleiter. "Das kommt vor allem den Fahren mit Beiwagen zugute." Die Veranstalter betonen zudem den Voksfestcharakter der Klassiker-Tage. Dieser zeige sich in dem umfangreichen Programm mit Präsentationsfahrten historischer Rennmaschinen, Ausstellungen von Automobil- und Traktoroldies sowie Ausfahrten durchs St. Wendeler Land. "Da ist für die ganze Familie etwas dabei und dazu ist der Eintritt kostenlos", erklärt Recktenwald. Dass ein solches Volksfest überhaupt realisiert werden könne, sei der Arbeit der vielen Helfer zu verdanken, stellt Bürgermeister Bouillon fest. Er fügte hinzu: "Ich hoffe, dass wir diese tolle Veranstaltung in den kommenden Jahren weiterführen können."

 Historische Fahrzeuge fahren durch St. Wendel.

Historische Fahrzeuge fahren durch St. Wendel.

Auf einen BlickVorläufiger Zeitplan der Motorsport Klassik: Freitag, 20. August, 19.30 Uhr: geführte Rundfahrt über den St. Wendeler Stadtkurs in die City mit Fahrzeugsegnung am Dom und anschließender Feier im Festzelt am Wendelinusspark. Samstag, 21. August, neun bis zwölf Uhr: Trainingsfahrten, 14 bis 17 Uhr: erster Lauf der Präsentationsfahrten für alle Klassen.Sonntag, 22. August, neun bis zwölf Uhr und 14 bis 17 Uhr: zweiter und dritter Lauf der Präsentationsfahrten für alle Klassen. Gesamtprogramm: Präsentationsfahrten historischer Rennmaschinen bis Baujahr 1980 und verschiedener Solo- und Seitenwagenklassen. Ausstellung historischer Automobile und Motorräder mit Straßenzulassung und geführten Fahrten durch das St. Wendeler Land. Ausstellung historischer Traktoren, Schlepper und Unimogs. vsc

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