Merchweiler. Holger Lorenz arbeitet in der Königsklasse der Fotografie - dem Großbild. Auf dieser Grundlage hat er eine HDAV (High-Definition-Audio-Vision)-Produktion geschaffen, die in seiner Art einzigartig ist. Die überragende Qualität seiner Fotografien weiß er geschickt und einfühlsam mit Musik zu untermalen. Informative und spannende Erzählungen, als auch gelungene HDV-Filmsequenzen ergeben ein Gesamtkunstwerk, das bleibende Erinnerungen beim Zuschauer hinterlässt. Der 1966 in Herborn geborene Ingenieur und Fotograf Holger Lorenz ist süchtig nach Schönheit, so heißt es in der Pressemitteilung zur Show - süchtig nach den Naturschönheiten des Südwestens der USA. Mehr als dreißig Reisen hat er dorthin unternommen, beinahe zwei Jahre dort verbracht. Eine lange Zeit, in der Lorenz vor allem eines tat: Fotografieren. Seine Fotografie ist intuitiv, emotional, aber auch traditionsbewusst. Gezeigt wird die Show an diesem Samstag um 19.30 Uhr im Großen Kuppelsaal des Rathauses Wemmetsweiler. Der Eintritt kostet neun Euro im Vorverkauf, zehn Euro an der Abendkasse. Wie der Fotograf mitteilt, erhält jeder Besucher der Multivisionsshow einen wertvollen Kunstdruck von einem seiner Bilder. Bereits um 18 Uhr am Samstag wird im Kleinen Kuppelsaal eine Ausstellung mit Bildern von Lorenz eröffnet. Die Qualität der Bilder, das sieht man ihnen an, musste erkämpft werden. Lange Wanderungen zu den imposantesten Orten, das Schlafen unter freiem Himmel, das Warten auf das richtige Licht, all das steht vor dem Bild. Vor dem Fotografen-Glück steht der Schweiß. Doch darum geht es ja auch, wie der in der Nähe von Mainz lebende Fotograf sagt. Es geht um die Nähe zur Natur: "Fotografie als fester Bestandteil meines Lebens vertieft immer wieder aufs Neue meine intensive Beziehung zur Natur. Der Augenblick der Aufnahme sowie die Reflexion des Erlebten bedeuten für mich Momente größter innerer Zufriedenheit." Das Colorado Plateau, die Wüsten und Berge in Kalifornien, Utah und Arizona: schroffe Klippen, Gestein und Schluchten, Wüsten und Canyons, eine atemberaubende Welt aus Felsen, Salzseen und knorrigen, archaischen Bäumen und alten, indianischen Felsmalereien. Eine Welt, die rätselhaft ist, eindringlich und ergreifend, vor der man beinahe erstarrt. Für seinen Fotobildband "Genesis - Naturwunder des amerikanischen Südwestens" erhielt Lorenz den Deutschen Fotobruchpreis.Die Ausstellung ist bis 18. Dezember zu sehen. Der Eintritt ist frei. red