Gemeinderat Merchweiler Schmale Straße bremst Raser aus

Wemmetsweiler · Der Gemeinderat Merchweiler hat sich unter anderem mit der Friedrichstraße befasst. In der Kurve ist der Bürgersteig breit.

 Die Gemeinderatssitzung im Rathaus Wemmetsweiler verlief ohne große Debatte.

Die Gemeinderatssitzung im Rathaus Wemmetsweiler verlief ohne große Debatte.

Foto: Andreas Engel

Im Gegensatz zur gewittrigen Wetterlage draußen war es eine höchst unspektakuläre Gemeinderatssitzung, die am Donnerstagabend im Kuppelsaal des Rathauses Wemmetsweiler  dann auch entsprechend zügig über die Bühne ging. Sämtliche Beschlüsse wurden einstimmig getroffen, dank guter Vorarbeit gab es kaum Gesprächsbedarf. Den Anfang machte der Wirtschaftsplan 2017 des gemeindeeigenen Abwasserwerks. Dessen notwendiger Kreditbedarf beim Landesverwaltungsamt reduziert sich um eine Million auf nunmehr 2 575 000 Euro. Der Grund: „Die 2016 für Investitionsmaßnahmen aufgenommenen Mittel sind nicht in vollem Maße abgeflossen“, erläuterte Bürgermeister Patrick Weydmann.

Abgeschlossen wurde der Durchführungsvertrag für den Bebauungsplan „Wohnbebauung Ecker Berliner Straße - Stettiner Straße“. Im Planungsgebiet will Alexander Oblender aus Püttlingen zwei Mehrfamilienhäuser und ein Doppelhaus  errichten. Die Erschließung über beide Straßen sei gesichert, so Weydmann. Vollständig auf den Grundstücken organisiert wird der der ruhende Verkehr, sprich, das Parken. Nachdem im Rahmen der öffentlichen Auslegung keine Anregungen und Bedenken vorgebracht wurden und den Anregungen der Träger öffentlicher Belange Rechnung getragen wurde, stand einem Beschluss des Bebauungsplanes nichts mehr im Weg.

Neues gab es vom Friedhof Wemmetsweiler zu vermelden. Wie der Bürgermeister mitteilte, hat der Baubetriebshof der Gemeinde Merchweiler das Bildstöckel „Vierzehn Nothelferkreuz“ saniert: „Das Ensemble wurde grundiert, gestrichen“, zudem sind kleine Reparaturen vorgenommen worden. In nächster Zeit beginnen die Arbeiten am Brunnen. „Geplant ist, eine neue Wasserleitung zu legen und den Brunnen zu sanieren.“ Auch diesen Teil übernehmen die Mitarbeiter des Baubetriebshofs.

Schnelle Baufortschritte gibt es im „Unterdorf“: Seit Mitte Juni haben die Anwohner der Brücken- und Dorfstraße wieder uneingeschränkten Zugang zu ihren Grundstücken. Laut Weydmann liegt die Quierschieder Firma Jablonski & Busch deutlich unter dem Zeitlimit. Nun sei man am Abschnitt Friedrichstraße dran. Dorf- und Brückenstraße bleiben bis zur Fertigstellung der Friedrichstraße im sogenannten Vorstufenausbau. Mit Fertigstellung der Friedrichstraße wird die letzte Asphaltschicht für alle Straßen aufgetragen. Erst dann erfolgt die offizielle Freigabe.

Dass die Straße schmal und der Bürgersteig dafür drei Meter breit ist - ausgerechnet in der Kurve - ist einigen Anwohnern bereits aufgefallen, wie man bei Facebook nachlesen kann. Zu dieser Maßnahme habe man greifen müssen, äußerte sich Weydmann dazu. Raser haben dort früher, aus der abbiegenden Vorfahrtsstraße kommend, „gerne aufs Gaspedal gedrückt“. Der Bürgermeister: „So muss die Geschwindigkeit jetzt auf jeden Fall abgebremst werden.“

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