Kirmes Wemmetsweiler Reichlich Budenzauber auf der Kirmes
Wemmetsweiler · Das Spektakel bildete mit dem Oktoberfest am Wochenende in Wemmetsweiler eine erfolgreiche Einheit.
(bd) Bei schönstem Herbstwetter kamen viele Besucher am Sonntag zum Gottesdienst auf die Autoscooteranlage von Heino Jockers. Auf dem Fahrgeschäft waren die Chaisen (Fahrzeuge) im hinteren Bereich aufgestellt und dienten dem Nachwuchs als Sitzplatzgelegenheit. Vor dem Altar konnten die Gottesdienstbesucher auf Bänken den ökumenischen Gottesdienst miterleben.
Dazu eingeladen hatten die evangelische Pfarrerin Daniela Loster und die katholische Gemeindereferentin der Pfarreiengemeinschaft Wemmetsweiler/Merchweiler, Melanie Viehl. Gertrud Bronder begleitete an der Orgel. Zum Zusteigen und Mitmachen motivierte Pfarrerin Loster und zum Staunen, was Gott alles gemacht hat, Melanie Viehl. Mit dem Gemeindelied „Danke“ würdigten sie die Kirmes und die schönen Stunden, welche die Bevölkerung bei einem solchen Patronatsfest erleben kann. Selbst Karaoke war angesagt bei „Sorgenlos durch die Nacht, Gott hat über uns gewacht, sorgenlos einfach raus, mit Gott an der Seite, halt ich es aus. Sorgenlos Tag und Nacht, weil der Glaube uns stark macht. Sorgenlos, hoffnungsvoll, großer Gott, du bist so toll“, einer etwas abgewandelten Version des Helene Fischer Songs „Atemlos.“ Das „Gotteshaus“ auf der Scooterbahn war geschmückt mit den 70 Gemälden der Grundschüler, die an dem Wettbewerb „Kirmesplakat“ teilgenommen hatten, inmitten die beiden Siegerbilder von Konstantin Kappel, 9 Jahre, und Tom Häderle, ebenfalls 9 Jahre.
Eröffnet wurde die Kirmes bereits am Samstag nach einem Wortgottesdienst in der Pfarrkirche mit einem Festumzug. Ein geschmückter Baum und ein Schellenbaum kündigten den Umzug an, der von den „Original Wachdersch Dorf Bräu Blosn“, verstärkt durch das Blechbläserensemble des heimischen Musikvereins, musikalisch angeführt und von sechs Fußgruppen begleitet wurde. Erste Station war am Seniorenheim Immaculata. Dort spielte die Kapelle zur Freude der Senioren; die Umzugsteilnehmer verteilten Brezeln. Dann ging es zur Eröffnung auf den Kirmesplatz.
Ortsvorsteher Michael Marx gestaltete dort mit den zwei Gewinnern des Malwettbewerbes vom Fahrgeschäft Miami aus die Eröffnung. Der Kirmesplatz war propevoll und das spendierte Karlsbergfass demzufolge schnell geleert. Ganz in Festplatznähe befindet sich das Gasthaus „Wachdersch“. Dort fand zeitgleich mit der Kirmes das Oktoberfest statt. „Seit Jahren bilden Kirmes und Oktoberfest eine Einheit“, sagte Marx und zeigte sich gut gelaunt, dass beide Veranstaltungen nach wie vor bei der Bevölkerung sehr beliebt sind. Marx würdigte das Engagement der vielen freiwilligen Helfer, die es ermöglichen, eine solche Veranstaltung auf die Beine zu stellen.
Weiter lobte er die Sponsoren, die durch finanzielle Unterstützungen mit dazu beitragen, das Fest in dieser Form zu gestalten. Attraktionen für Kinder und Heranwachsende gab es insgesamt auf vier Fahrgeschäften; gut vertreten diverse Verkaufsstände, an denen Treffsicherheit geübt werden oder auch geschlemmt und genascht werden konnte. Höhepunkt am Samstag war das Salutschießen der Schützengilde und das Höhenfeuerwerk, beliebt am Sonntag die Kinderanimation auf dem Festplatz; im Vordergrund an allen Tagen natürlich die Fahrgeschäfte. Die Gastronomie auf dem Kirmesplatz übernahmen die Handballer des HSV 80.
