Bezaubernde Musik Tosender Beifall von den Gästen des Konzertes, die schließlich mitsangen

Wemmetsweiler · Quartettverein Alpenrose gastierte in der Wemmetsweiler Kriegergedächtniskapelle mit Mandolinen- und Gitarrenmusik. Überraschungsgast: Marleen Tyb’l

 Marleen Tyb’l war die Überraschung beim Konzert der Volksmusikfreunde Alpenrose in der Kriegergedächtniskapelle „Maria Hilf.“

Marleen Tyb’l war die Überraschung beim Konzert der Volksmusikfreunde Alpenrose in der Kriegergedächtniskapelle „Maria Hilf.“

Foto: Maria Boewen-Dörr

Die Volksmusikfreunde „Alpenrose“ hatten in die Kriegergedächtniskapelle „Maria Hilf“ in Zusammenarbeit mit der Gemeinde und dem Kapellenverein eingeladen und viele Liebhaber der Mandolinen- und Gitarrenmusik mobilisiert. Unterstützt wurde die Gruppe durch eine Akkordeonspielerin. Die Vorsitzende des Kapellenvereins, Monika Riefer, freute sich über den großen Zuspruch.

Froh über die Wertschätzung war auch der Dirigent Harald Tyb’l, der mit seinem Ensemble ein ansprechendes Programm einstudiert hatte. Gespielt wurden unter anderem Werke von Wolfgang Amadeus Mozart, Johann Sebastian Bach, Ludwig von Beethoven, Georg Friedrich Händel und diverse Werke von unbekannten Komponisten. Bei den meisten Werken konnten sich die Zuhörer zurück lehnen und genießen, denn der Dirigent hatte für das Konzert ruhigere Themen ausgewählt. Damit war es allerdings vorbei, als das Ensemble die Tarantella „Cincerella“ präsentierte und damit an einen schmissigen Tanz erinnerte. Tyb’l, der kenntnisreich durch das Programm führte, wagte hier den Vergleich mit einem Spinnenbiss, nach dem keiner mehr ruhig sitzen kann. Mit der Interpretation von „Morning has broken“ wurde die Klassikreihe unterbrochen. Der durch Cat Stevens bekannte Song wurde wie auch die klassischen Interpretationen durch das Ensemble wunderbar interpretiert. So auch die Träumereien, die der rumänische Musiker Mihail Viziru bearbeitete. Tyb’l plauderte hier aus dem Nähkästchen. „Das Potpourri beinhaltet drei Werke (Träumerei von Robert Schumann, Sonatine von Ludwig van Beethoven und Eine kleine Nachtmusik von Wolfgang Amadeus Mozart). Eine kleine Nachtmusik wollte die Gruppe nicht spielen, weil es einfach ein sehr schwieriges Stück ist.“ Die Gruppe hat es dann doch gespielt, vielleicht etwas gediegener als es ein Streichensemble spielen würde, aber so toll, dass sie für die Interpretation von den 50 Gästen tosenden Beifall ernteten.

Kurz vor dem Konzertende gab es noch eine Überraschungskünstlerin. Marleen Tyb’l, die Enkelin des Dirigenten, begeisterte mit Flötentönen nicht nur ihren Opa sondern auch das Publikum. Es ist schon Tradition, dass am Schluss das Publikum mit eingebunden wird, dieses Mal bei irischen Segenswünschen, welche die Zuhörer gesanglich mit dem zur Verfügung gestellten Text untermalten.

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