Premiere für Benefizaktion In Merchweiler gibt’s ein Monats-Ding

Merchweiler · Am 7. Dezember ist Premiere für eine monatliche Benefizaktion. Erlös diesmal für die Freeman-Farm in Stennweiler.

 Vor dem Tattoostudio von Kirsten, genannt Kiki Grenner in der Hauptstraße 37 in Merchweiler, findet an diesem Samstag die Premiere für das „Monats-Ding“ statt. Für unser Foto haben sich am Mittwoch auch Kikis Hunde Carlos, Silas und Tivon in Positur gestellt.

Vor dem Tattoostudio von Kirsten, genannt Kiki Grenner in der Hauptstraße 37 in Merchweiler, findet an diesem Samstag die Premiere für das „Monats-Ding“ statt. Für unser Foto haben sich am Mittwoch auch Kikis Hunde Carlos, Silas und Tivon in Positur gestellt.

Foto: Heike Jungmann

„Das sind heute ganz dicke Dinger“, sagt Kirsten Grenner, von allen Kiki genannt, mit einem breiten Lächeln. Die wohlgenährten Schweine auf der Freeman-Farm in Stennweiler haben es der 45-jährigen Tierfreundin Kiki besonders angetan. „Zurückgeblieben“ seien die beiden Hausschweine gewesen, nicht der Norm entsprechend. Doch die leichtgewichtigen Ferkel hatten Glück im Unglück, sie fanden auf dem privaten Gnadenhof ein neues Zuhause. So wie die Ziegen, Ponys, Frettchen, Enten und anderen vergessenen Tierseelchen. „Sie waren irgendwann überflüssig oder ungewollt und mussten schnellstmöglich weg“, heißt es auf der Facebook-Seite des kleinen Gnadenhofs. „So kamen alle diese Tiere zu uns, und wer einmal hier ist, der muss nie wieder weg und darf den Rest seines Lebens bei uns verbringen.“ Ein ehrenamtliches Engagement, das Kiki und ihren Freunden, die sich über den Tierschutzverein Hundepfoten Saar-Pfalz kennengelernt haben, imponiert. Sie mussten deshalb nicht lange überlegen, wem der Erlös des ersten Monats-Dings am 7. Dezember gespendet werden soll, nämlich der Freeman-Farm, Verein für Mensch und Tier in Stennweiler.

Geboren wurde die Idee des Monats-Dings beim Sonntagskaffee mit den gleichgesinnten Freunden, darunter Ilka Honecker aus Ottweiler, die mit ihren speziellen Kuchen und Keksen Hunde glücklich macht. Irgendeiner aus der Runde hatte schon mal was von einem „Freitags-Ding“ für den guten Zweck gehört. Jede Woche eine Benefiz-Aktion zu organisieren wäre dann doch zu aufwändig für berufstätige Menschen. Aber ein Mal im Monat, jeweils am ersten Samstag, das konnten sich die etwa zehn Mitstreiter gut vorstellen. Wie passen nun ein Tattoostudio, das Kiki seit fünf Jahren in Merchweiler führt, und Hundekekse zusammen? Das dürfen die Besucher an diesem Samstag rausfinden, wenn auf dem großen Parkplatz in der Hauptstraße 37 viele verschiedene Produkte für Mensch und Tier aus sechs verschiedenen „Gewerken“ angeboten werden (siehe Info). Ebenfalls gegen freiwillige Spenden erhältlich sind kleine Snacks und Grillgut sowie Getränke.

„Am Anfang haben wir ein bisschen rumgesponnen, was man alles an dem Tag machen könnte“, erzählt Kiki. Jetzt habe das Monats-Ding schon richtig große Ausmaße angenommen. „Aber das ist auch gut“, sagt sie, „wir wollen ja eine schöne Spende für die Stennweiler Tierschützer zusammenbekommen.“ Die Tätowiererin, die vor fünf Jahren ihr Studio in Merchweiler eröffnet hat, ist viel rumgekommen in der Welt. Gelernt hat die heute 45-Jährige Anwaltsgehilfin, sie arbeitete schon als Fitness- und Personaltrainerin und fand mit der Körperkunst schließlich ihr Ding. Außerdem kennt sie ganz schön viele Leute, unter anderem Landrat Sören Meng und den Bürgermeister von Merchweiler, Patrick Weydmann. „Als ich von unserer Benefiz-Aktion erzählt habe, waren beide sofort sehr angetan“, berichtet Kiki Grenner. Der Bürgermeister will auf jeden Fall an diesem Samstag vorbeischauen, wenn das erste Monats-Ding steigt.

Der kleine, private Verkaufstag mit karitativem Hintergrund soll am ersten Samstag im Monat Menschen anlocken, die etwas für Mensch und Tier tun wollen, denen es nicht so gut geht. Der Erlös des Tages kommt jeweils einem anderen Projekt oder auch Einzelschicksalen zugute. Ausschließlich im Saarland und keine Großorganisation. Die Monats-Ding-Macher haben schon eine Idee, wer im Januar bedacht werden soll. „Aber der Empfänger weiß noch nichts davon“, erklärt Kiki Grenner.

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