Ortsvorsteher: Ämter im Rathaus unterbringen

Wemmetsweiler · Der Wemmetsweiler Ortsrat hat sich mit dem neuen Raumkonzept für das Alte Rathaus, alternative Bestattungsformen und der Kirmes-Planung befasst. Marko Martin wurde als neues SPD-Ratsmitglied aufgenommen.

Der Ortsrat Wemmetsweiler hat in seiner Sitzung am Montagabend im Rathaus ein neues altes Mitglied aufgenommen: Marko Martin, der bereits von 2009 bis 2014 im Rat aktiv war und außerdem im Gemeinderat sitzt, rückt für den SPD-Vertreter Wolfgang Baltes nach. Dieser war über zwei Legislaturperioden im Ortsrat aktiv gewesen, bevor er sein Mandat niederlegte.

Nachdem man zur Tagesordnung übergegangen war, befasste man sich mit dem Raumkonzept für das Alte Rathaus. Ortsvorsteher Michael Marx (CDU ) erklärte, da die Sozialstation ausgezogen sei, eröffne sich für die Gemeinde die Möglichkeit, Jugend- und Kulturamt (bisher im Rathaus Merchweiler) hier unterzubringen. Das Kulturamt hätte man vor allem deshalb gerne im Rathaus Wemmetsweiler , weil hier die meisten Veranstaltungen stattfänden.

Bürgermeister Patrick Weydmann (SPD ) informierte, dass das umfassend sanierte alte Rathaus sehr gut angenommen werde und auch die Möglichkeit bestehe, hier das gemeinsame Standesamt, das mehrere Gemeinden des Landkreises anstreben, unterzubringen.

Weiter ging es außerdem im Verfahren, alternative Bestattungsformen zu ermöglichen. Der Rat sprach sich einvernehmlich für Änderungen in der Friedhofssatzung aus, die Baumbestattungen und Bestattungen auf Wiesenflächen zwischen den Bäumen erlauben. Da man im nächsten Jahr eventuell auch eine Urnenwand auf den Weg bringen will, betonte Marx: "Das hier ist vorläufig, eine weitere Satzungsänderung ist kurzfristig möglich." Aus Kostengründen soll in diesem Jahr eine Urnenwand nur in Merchweiler aufgestellt werden. Peter Kaiser vom Ordnungsamt betonte aber, die Bürger könnten Angehörige auch im jeweils anderen Ortsteil bestatten lassen.

Außerdem segnete der Rat die Planungen für die Kirmes ab. Der für die Kirmes verantwortliche Lutz Pöpel erklärte, dies sei rechtlich notwendig geworden, da in einer anderen saarländischen Gemeinde ein abgewiesener Schausteller erfolgreich geklagt habe. Neben Autoscooter, Miami und einem Kinderkarussell will Pöpel zwei neue Fahrgeschäfte in den Ort holen, außerdem erstmals Entenangeln für die ganz Kleinen. "Veränderungen sind notwendig, um die Kirmes attraktiv zu halten", sagte Marx. Es sei positiv, dass man inzwischen so viele Angebote habe, dass man welche ablehnen könne.

Für allgemeinen Unmut sorgte, dass die Bank1Saar einem Hinweis aus einem Telefonat zufolge ihre Filiale in Wemmetsweiler schließen will, die Gemeinde aber nicht offiziell informiert darüber habe. Man habe die Verwaltung beauftragt, zu klären, ob wenigstens Geldautomat und Kontoauszugsdrucker blieben.

Außerdem bewilligte der Rat einen Zuschuss zum Fastnachtsumzug. Diskussionen über das Investitionsprogramm wurden vertagt.

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