„Nicht jeder hat den Ernst erkannt“

Merchweiler · „Einige haben ihre Hausaufgaben offensichtlich nicht gemacht.“ Bernd Gries ist mit der Winter-Vorbereitung alles andere als zufrieden. Der Trainer des SV Merchweiler will sich aber vom vorletzten Platz nicht verrückt machen lassen und ist vom Klassenverbleib überzeugt.

 Trainer Bernd Gries ist beim SV Merchweiler über die körperliche Verfassung einiger Spieler verärgert. Schon im ersten Spiel nach der Winterpause steht der Aufsteiger bei den SF Köllerbach vor einer richtungsweisenden Partie. Foto: Rolf Ruppenthal

Trainer Bernd Gries ist beim SV Merchweiler über die körperliche Verfassung einiger Spieler verärgert. Schon im ersten Spiel nach der Winterpause steht der Aufsteiger bei den SF Köllerbach vor einer richtungsweisenden Partie. Foto: Rolf Ruppenthal

Foto: Rolf Ruppenthal

Zum ersten Spiel im neuen Jahr in der Fußball-Saarlandliga muss der Tabellen-Vorletzte SV Merchweiler am kommenden Samstag um 14.30 Uhr beim Drittletzten SF Köllerbach antreten. Merchweiler hat nur zwei Punkte Rückstand auf die Sportfreunde. Bis zum SC Friedrichsthal auf Rang 15 sind es vier Punkte. Somit wird schon das erste Spiel des neuen Jahres für den Aufsteiger richtungsweisend, weil die Preußen mit einem Dreier in Köllerbach zumindest vorübergehend die Abstiegsränge verlassen könnten.

Umso mehr ist Trainer Bernd Gries vor dem Kellerduell verärgert über die körperliche Verfassung einiger Spieler. Der Ex-Profi findet deutliche Worte: "Nicht jeder meiner Spieler hat offenbar den Ernst der Lage erkannt und es für nötig erachtet, sich während der Trainings- und Spielpause fit zu halten. Obwohl jeder Spieler einen Trainingsplan von mir hatte, haben einige ihre Hausaufgaben offensichtlich nicht gemacht." Hinzu kam, dass aufgrund der Witterungs- und Platzverhältnisse kein geordneter Trainingsbetrieb möglich war und alle Vorbereitungsspiele ausfielen.

Trotz der unbefriedigenden Voraussetzungen vor dem ersten Spiel des neuen Jahres verbreitet Gries Zuversicht und sagt: "Wir sind zwar Zweitletzter, aber ich denke, dass unsere Lage keineswegs aussichtslos ist, weil wir immer noch dran sind."

Der bisherige Saisonverlauf entspricht durchaus den Erwartungen des Trainers. Er stellt klar: "Wir sind mit einigen jungen Spielern in die Saarlandliga gestartet, die kaum Erfahrung im Aktivenbereich hatten. Das führte zwangsläufig zu einem Substanzverlust und hatte natürlich Auswirkungen. Deshalb durfte auch niemand erwarten, dass wir als Neuling im Mittelfeld mitspielen."

Cupelli weg, Witsch ist neu

Von der Halbzeit-Bilanz will sich der Trainer deshalb nicht verrückt machen lassen. "Abgerechnet wird nach 34 Spielen", bemüht Gries eine Floskel und betont: "Wir alle, Spieler, Trainer und Vorstand, sind fest davon überzeugt, dass wir die Klasse halten werden."

Personell gab es am Merchweiler Haldy im Winter kaum Änderungen. Nur Luca Cupelli ist zum Ligakonkurrenten SVGG Hangard gewechselt. Dafür hat der SVM Julian Witsch vom Bezirksligisten SG St. Wendel verpflichtet.

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