Musikalische Frühlingsboten im großen Kuppelsaal

Wemmetsweiler · Das Akkordeonkonzert am Sonntagnachmittag im großen Kuppelsaal des Wemmetsweiler Rathauses entführte durch Raum und Zeit. Auf der Bühne standen der Harmonikaverein Hüttigweiler und die Musikschule Homburg.

Wenn auch einige Stühle im großen Kuppelsaal des Wemmetsweiler Rathauses frei blieben, ließen sich recht viele Zuhörer - trotz des schönen Frühlingstages - das Akkordeonkonzert am Sonntagnachmittag nicht entgehen. Unter der Leitung von Christine Scheid-Künzer präsentierten der Harmonikaverein Hüttigweiler und die Musikschule Homburg eine musikalische Reise durch Raum und Zeit. Der erste Teil des Programms war einem Mann gewidmet, der in den 50er und 60er Jahren in der Akkordeonszene als Komponist und Arrangeur zu großer Berühmtheit gelangte: Rudolf Würthner. Mit einem von ihm komponierten Stück mit dem Titel "Feierklänge" begann das Konzert mit großer Besetzung: Die Akkordeonisten aus Hüttigweiler, das Ensemble der Musikschule Homburg sowie junge Akkordeonschüler. Danach gehörte dem Hüttigweiler Orchester die Bühne. Von einem frühklassischen Werk, der "Sinfonia in B-Dur" von Johann Christian Bach ging die Reise nach München mit der Komposition von Würthner, "Münchner Rhapsodie", eine Art musikalischer Stadtrundgang über Stachus, Wies'n und einer nächtlichen Promenade in Schwabing. Nächste Station: London. Ein Medley aus "My fair Lady" bescherte dem begeisterten Publikum beschwingte und bekannte Melodien. Eines der meistgespielten Orchesterstücke ist sicher der "Bolero" von Maurice Ravel . Mit einer verkürzten Version, an der auch wieder die Akkordeonschüler der Musikschule teilnahmen, ging der erste Teil zu Ende.

Im zweiten Teil führte das Akkordeonensemble der Musikschule Homburg die Gäste nach Osten. In "Transylvania", im heutigen Rumänien, auch bekannt als Siebenbürgen, wird Volkstanz großgeschrieben. Aus dem Werk von Helmut Quakernack spielte das Ensemble drei Balkantänze, reiste weiter mit dem "Festzug des Sardar" in den Kaukasus. Nach dem "Säbeltanz" hielt es viele nicht mehr auf den Stühlen. Mit stehenden Ovationen war eine Zugabe selbstverständlich.

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