Wechsel im Heimatmuseum Museumsleiter gibt Schlüssel weiter

Wemmetsweiler · Manfred Licht verlässt nach 23 Jahren das Heimatmuseum in Wemmetsweiler.

 Manfred Licht im Heimatmuseum inmitten seiner Mitstreiter im vergangenen Jahr: Kurt Horn, Michael Marx, Manfred Licht und Hans Groß.

Manfred Licht im Heimatmuseum inmitten seiner Mitstreiter im vergangenen Jahr: Kurt Horn, Michael Marx, Manfred Licht und Hans Groß.

Foto: Andreas Engel

(ji) Es wird sicherlich ergreifend werden. Heute Abend ist ein ganz besonderer Abend für alle diejenigen, die sich dem Heimatmuseum in Wemmetsweiler verbunden fühlen. Nach 23 Jahren als Leiter des Museums hört Manfred Licht auf. In den Mehrzweckraum der Striedtschule hat er für 18 Uhr die Menschen geladen, die über die Jahre für ihn und das Museum wichtig waren.  Die Idee zur Gründung allerdings, die stammte von Robert Kirsch, dem langjährigen Leiter des Illinger Illtal-Gymnasiums. Darauf legt Licht Wert im Gespräch mit der SZ. Kirsch musste dann nach Mainzweiler umziehen und die Leitung schon bald nach der Eröffnung abgeben. 1994 übernahm Licht das Museum, das der Gemeinde Merchweiler gehört. Ein ganzes Team mit Ehrenamtlichen hat Licht in seinem Arbeitskreis um sich geschart. Zu der vielfältigen Arbeit gehört es beispielsweise, dass er seitdem jedes Jahr einen Weihnachtsbrief erstellt. Darin zu lesen: Rückblick aufs ablaufende und Planung fürs kommende Jahr. Sein erstet Brief im Dezember 1994 sprach denn auch von der Zuversicht, weiterhin erfolgreich die Arbeit Kirschs mit dem Arbeitskreis fortzusetzen. Zu den Dauersausstellungen kommen regelmäßige Wechselausstellungen. So Anfang 2001 die Ausstellungen „Ziegeleien in Wemmetsweiler/Merchweiler und Umgebung“. Oder im Jahr 2007 „Notgeldscheine und Lebensmittelkarten“. Eine der ersten Ausstellungen war der Volksabstimmung von 1935 gewidmet. Sie ist heute Dauerausstellung. Ebenso gibt es hier Raum für das Schulwesen, den Berg­bau und die Alltagskultur. Stolz ist Licht auch darauf, dass der Raum, zu dem man einige Treppen zu ersteigen hat, so wunderbar hoch ist, die Möglichkeit bietet, auch Fahnen auszustellen. 2007 war ein entscheidendes Jahr für das Museum in der alten Striedtschule. Hans-Jürgen Glaab meldete an, sich gerne an der Arbeit im Museum beteiligen zu wollen. das tat er in ganz besonderem Maße: Am 24. November 2008 um 19.31 Uhr ging die von ihm erstellte Homepage ans Netz. Damit legte Glaab schon einen Grundstein, für das, was jetzt folgt. Denn an ihn wird Manfred Licht heute Abend den von Hans Gross angefertigten symbolischen Schlüssel übergeben und somit aus seinen bewährten Händen die Arbeit in die seines Nachfolgers legen.

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