Mit dem Pilgerstock auf dem Jakobsweg unterwegs

Merchweiler · 50 Cent je gelaufenen Kilometer spendet der künftige Merchweiler Bürgermeister Patrick Weydmann an die Rudi-Kappés-Stiftung. Die Stiftung unterstützt derzeit eine fünfköpfige Familie, die mit schweren Schicksalsschlägen zu kämpfen hat.

 „Weydmann wandert wieder“: Am Samstag ist Patrick Weydmann zu seiner Benefiztour, diesmal auf dem französischen Jakobsweg, aufgebrochen. Foto: privat

„Weydmann wandert wieder“: Am Samstag ist Patrick Weydmann zu seiner Benefiztour, diesmal auf dem französischen Jakobsweg, aufgebrochen. Foto: privat

Foto: privat

Patrick Weydmann, stellvertretender Fachbereichsleiter des Fachbereiches Bauen und Umwelt bei der Stadt Friedrichsthal, Ortsvorsteher und zukünftiger Bürgermeister der Gemeinde Merchweiler , begibt sich wieder auf seine alljährliche Benefizwandertour. Das hat Weydmann jetzt mitgeteilt.

Nach der Saar (2007), dem Saarlandrundwanderweg (2008), der Mosel (2012) und dem Elsässischen Jakobsweg (2013) geht es jetzt Richtung Santiago de Compostela . Gestartet ist Weydmann am Samstag. Das erste große Stück nach Zentralfrankreich (Burgund ) wird jedoch in umgekehrter Richtung zurückgelegt. Der passionierte Wanderer startete in Vézelay, dem Kreuzungspunkt vieler französischen Jakobswege.

Sein Merchweiler Freund Dieter Maschke brachte den Wanderer an den Startpunkt. Vézelay hat mit 151 anderen Dörfern Frankreichs die Auszeichnung "schönstes Dorf Frankreichs". Berühmtheit, wenn auch nicht immer durch positive Ereignisse, hat das Dörfchen durch verschiedene geschichtliche Umstände erlangt. Danach geht es über Tonnerre und Essoyes nach Colombey-les-Deux-Églises. Dieses Dörfchen wurde dadurch bekannt, dass der wohl berühmteste französische Staatspräsident - Charles de Gaulle - hier seinen letzten Wohnort hatte und auch begraben liegt. Teile der Champagne werden durchwandert.

Über Domrémy-la-Pucelle, den Geburtsort der französischen Nationalheiligen Jeanne d'Arc (Johanna von Orleans) geht es dann nach Toul an die Mosel. Es folgen Pont-à-Mousson und Metz. Bei Metz verlässt der Wanderer dann den Jakobsweg und geht in direkter Route über Landonvillers und Saarlouis in seinen Heimatort Merchweiler zurück.

Neu ist in diesem Jahr, dass der Wanderer mit seinem großen Pilgerstock unterwegs ist. Der Stock wurde durch einen Friedrichsthaler Bürger, den 82-jährigen Bildstocker Kurt Servas, gefertigt.

Auch in diesem Jahr spendet der Wanderer für jeden gelaufenen Kilometer 50 Cent an die Rudi-Kappés-Stiftung. Die Stiftung unterstützt derzeit eine Völklinger Familie mit fünf Personen. Der Vater erlitt eine Hirnblutung, die Familie verfügt über äußerst geringe Einkünfte und wird monatlich durch die Stiftung unterstützt, da die Kinder noch in der Ausbildung sind und nicht über eigenes Einkommen verfügen. Im Spätherbst ist ein Vortrag im Katholischen Vereinshaus über die Wanderung geplant.

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