Nach Bedrohung des Merchweiler Ortsvorstehers Bedrohung steckt ihm noch in den Knochen

Merchweiler · Merchweiler Ortsvorsteher Hans Werner Becker (SPD) erhält viel Zuspruch.

 Ortsvorsteher Werner Becker fühlt ständige Unruhe.

Ortsvorsteher Werner Becker fühlt ständige Unruhe.

Foto: Claudia Emmerich

Die offensichtliche Bedrohung durch zwei Männer an der eigenen Haustür steckt Hans Werner Becker auch eine Woche nach dem Vorfall massiv in den Gliedern. Am Telefon muss der Merchweiler Ortsvorsteher Anlauf nehmen, um seinen Gemütszustand zu schildern. „Da ist immer noch eine Unruhe in mir“, sagt der 69 Jahre alte Sozialdemokrat. Wenn es abends dämmere, sei es besonders schlimm. Er beschreibt die Situation, wie er sie am Montag vergangener Woche um kurz nach 17 Uhr erlebt hat. Demnach sah er von drinnen zwei Männer vor der Tür, die zurückwichen, als er öffnete und sie ansprach. Um ihm dann mit saarländischem Dialekt zu erklären, Rederecht für Bürger im Ortsrat brauche man nicht (das stand auf der Tagesordnung der Sitzung am vergangenen Dienstag), „das da oben“ wolle man nicht. Letzteres wertet der Merchweiler SPD-Bürgermeister Patrick Weydmann als Hinweis, dass die Situation eine Einschüchterung war in Bezug auf das Bauprojekt Seniorenresidenz Merchtalblick. Einer der Männer griff sich der Schilderung nach in die Jackentasche, so als ziehe er eine Waffe.