Kreisparteitag „Den Wahlkampf auf der Straße führen“

Merchweiler · Beim Kreisparteitag der Neunkircher FDP in Merchweiler wurden der Vorstand gewählt und Mitglieder geehrt.

 Wolfgang Broz, Ursula Zenner und Siegfried Schmidt (Bildmitte mit ihren Urkunden), wurden für 40-jährige Zugehörigkeit zur FDP und engagierte Parteiarbeit geehrt. Links: der FDP-Landesvorsitzende und Bundestagsabgeordnete Oliver Luksic. Rechts: Kreisvorsitzender Peter Schneider.

Wolfgang Broz, Ursula Zenner und Siegfried Schmidt (Bildmitte mit ihren Urkunden), wurden für 40-jährige Zugehörigkeit zur FDP und engagierte Parteiarbeit geehrt. Links: der FDP-Landesvorsitzende und Bundestagsabgeordnete Oliver Luksic. Rechts: Kreisvorsitzender Peter Schneider.

Foto: Volker Ammann

Kreisparteitag der FDP: Bevor es zu den eigentlichen Themen des Abends ging, wurden langjährige Mitglieder des FDP-Kreisverbandes Neunkirchen geehrt. Dies waren für 40 Jahre Siegfried Schmidt, Ursula Zenner, Wolfgang Broz, Ernst von Blumenstein und Gernot Scheerer; für 35 Jahre wurden geehrt Christel Meyer und Heike Krämer und für zehn Jahre Mitgliedschaft in der FDP Dorethee Dietz-Boos, Uwe Mailänder, Joachim Zenner und Andreas Schönecker.

Oliver Luksic, Landesvorsitzenden der FDP Saar und Bundestagsabgeordneter, gab danach als Abgeordneter des Bundestags einen Einblick in die politische Situation in der Hauptstadt. Themen waren dabei die Debatten um die Migrationspolitik, die Fahrverbote für Dieselfahrzeuge (die er für falsch hält). „Der Staat schwimmt im Geld, Investitionen in die Infrastruktur des Landes bleiben aber aus“, ärgert sich der FDP-Landesvorsitzende, der in seiner Rede auch auf den Skandal beim Landessportverband einging.

Der Kreisvorsitzende Peter Schneider widmete sich in seinen Ausführungen der regionalen Situation. Die Mitgliederentwicklung im Kreisverband sei stabil, wenngleich einige Ortsverbände Probleme hätten, so Schneider. Um die kommunalpolitische Arbeit schlagkräftiger zu machen, sind Strukturen angepasst worden, berichtet der Vorsitzende. „Die FDP muss den Wählern vermitteln, dass sie sich ernsthaft um die Belange der Bevölkerung vor Ort kümmert“, forderte er die Ortsverbände auf. Dazu sei es notwendig, dass der Wahlkampf verstärkt auf der Straße geführt wird. Die Maxime dazu lautet: „Das Gespräch mit den Menschen suchen und zuhören, um herauszufinden, was die Bürger bewegt.“ Weitere Themen waren die Rentensituation, die geplante Grubenflutung der RAG, die Wirtschaftsförderung für kleine und mittlere Unternehmen und der Fachkräftemangel in einigen Branchen.

Im Anschluss an eine Diskussionsrunde, die zum Teil sehr kontrovers geführt wurde, stand dann die Wahl des Kreisvorsitzenden auf der Tagesordnung. Neben dem Amtsinhaber bewarb sich Peter Habel, 55-Jähriger Architekt aus Neunkirchen und bisher stellvertretender Vorsitzender. In der Kampfabstimmung setzte sich Peter Schneider mit 57,15 Prozent durch.

Damit ist der alte auch der neue Kreisvorsitzende. Habel und Vera Haböck wurden als Stellvertreter in ihren Ämtern bestätigt. Ebenso Marco Schneider als Schatzmeister und Roland Willems als Schriftführer des Kreisverbands der Liberalen.

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