Merchweiler Heimatblätter Heimatgeschichte greifbar gemacht

Merchweiler · Arbeitskreis Heimatblätter stellte im Katholischen Vereinshaus in Merchweiler die 34. Auflage der Schriftenreihe vor.

  Ein Jahr lang haben Mitglieder des Arbeitskreises Heimatblätter vom Heimat- und Kulturverein recherchiert und geschrieben und jetzt die 34. Ausgabe der Heimatblätter im Katholischen Vereinshaus vorgestellt. Alle vierzehn Tage hatten sie sich im Archivraum der Grundschule in der Allenfeldstraße getroffen und wieder einmal eine wertvolle geschichtliche Zusammenfassung herausgebracht. Der Vorsitzende, Josef Martin, freute sich, dass erstmals Beiträge aus Wemmetsweiler in den Heimatblättern veröffentlicht werden. „Es wächst zusammen, was zusammen gehört“, sagte er. Gleichzeitig ermunterte er die Gäste der Veranstaltung, dem Autorenteam spontan Hinweise zu geben, wenn sie etwas zu geschichtlichen Hintergründen beitragen könnten. „Für unsere Arbeit sind wir nach wie vor an Informationen verschiedener Art interessiert. Wir freuen uns über alle Gegenstände, Dokumente, Bilder oder Aufzeichnungen, die uns überlassen, oder zur Auswertung zur Verfügung gestellt werden.“

Bürgermeister Patrick Weydmann würdigte die Arbeit der Menschen, die sich für die Gemeinschaft gegen das Vergessen einbringen. „Heimatgeschichte ist eine zeitintensive Sache, wenn man richtig recherchiert“, resümierte der Verwaltungschef. „Besonders freut es mich, dass Wemmetsweiler Themen in dieser Ausgabe Berücksichtigung finden.“ Fleißig gearbeitet für diese Neuauflage haben die Autoren Günther Bost, Hans-Günter Dörr, Erich Hoffmann, Axel Kirsch, Alois Koch, Manfred Licht, Herbert Martin, Lisette Müller und Rolf Müller junior, Lothar Ries und Martin Schneider. Als Schwerpunkte dieser Ausgabe nannten die Organisatoren das frühere Treiben der Fröhner Buwe, mit dem sich Lothar Ries auseinander setzte, sowie die Forschungen über die Poststraße, die Hans-Günter Dörr zusammenfasste.

Axel Kirsch beschäftigte sich mit dem Familiennamen „Kirsch“, den es schon seit 255 Jahren in Merchweiler gibt. Der ehemalige Heimatmuseumsleiter, Manfred Licht, und sein Nachfolger Hans-Jürgen Glaab gewährten einen Einblick in die Arbeit des Arbeitskreise Heimatkunde Wemmetsweiler und stellten das Museum vor. Erich Hoffmann, ebenfalls Wemmetsweiler Bürger, beeindruckte mit der Geschichte der Wemmetsweiler Gewichtsheber. Weitere Beiträge stellten die Vielseitigkeit der Ausgabe unter Beweis.

Seit 1981 werden die Heimatblätter erstellt. „Unser Ziel ist es die unterschiedlichen Aspekte der Ortsgeschichte zu erfassen, zu dokumentieren und der Öffentlichkeit zugänglich zu machen“, so der Chef der Truppe, Josef Martin.

Nach der Vorstellung der Heimatblätter präsentierte Herbert Martin „em Järsch Sepp sei Jingschder“ mit einer Dia-Show seinen Bildband. Es handelt sich um ein 136 Seiten umfassendes Buch, das die alten Gründerhäuser und die heutigen Häuser mit ihren Gründerbewohnern und ihren heutigen Bewohnern mit hochwertigen Fotos und kleinen Erläuterungen aufzeigt. Für musikalische Auflockerung während der Vorstellung sorgte Alleinunterhalter Siggi Beck.

Sowohl die Heimatblätter als auch der Bildband sind für acht Euro im Schreibwarengeschäft (ehemals Sonja), in der Postagentur von Jesscia Leibenguth und in der Bäckerei Sausen zu erwerben.

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