Grünfläche soll Parkplatz weichen

Merchweiler · Eine Debatte entspann sich im Ortsrat vor allem um den Rückbau der Grünfläche gegenüber der Postagentur. Vorerst vertagt werden die Anträge auf Fußgängerüberwege in der Haupt-/Quierschieder Straße sowie Eisenbahn-/Peter-Wust-Straße.

. Mit gleich vier Anträgen der SPD-Fraktion zur Verkehrssituation im Ort beschäftigte sich in seiner Sitzung am Dienstagabend der Ortsrat Merchweiler unter Leitung des neuen Ortsvorstehers Patrick Weydmann (SPD ). Dabei informierte Bürgermeister Walter Dietz (CDU ) über die Erfahrungen der Verwaltung an den entsprechenden Stellen, Stefan Kaiser vom Ordnungsamt insbesondere über die Ergebnisse einer Verkehrsschau. Diskussionen gab es um den geforderten Rückbau der Grünfläche gegenüber der Postagentur zugunsten eines Parkplatzes, vornehmlich für das Postauto, das derzeit beim Be- und Entladen den Verkehr beeinträchtige. "Durch den Parkplatz würde die Verkehrssituation dort insgesamt entschärft", sagte SPD-Fraktionssprecher Ronny Steil und betonte, den Antrag wegen Beschwerden der Bürger, nicht der Post, zu vertreten. Dietz sah hingegen die Post in der Verantwortung, dafür zu sorgen, dass sie die Sicherheit nicht gefährde und warnte davor, "mit Änderungen an verkehrsberuhigenden Maßnahmen der Gemeinde aus privaten Gründen ein Fass aufzumachen, das wir nicht mehr zu kriegen". Von Seiten der CDU-Fraktion wurden außerdem Zweifel angemeldet, ob der Parkplatz beim Eintreffen des Postautos frei sein würde und dieses selbst gegebenenfalls nicht trotzdem direkt vor der Tür geparkt würde. Bei einer Gegenstimme und drei Enthaltungen wurde der Antrag angenommen.

Kaiser erklärte, man halte die Beleuchtung am Fußgängerüberweg in der Hauptstraße, bei Flora Design, für ausreichend, wolle dort aber einen Verkehrsspiegel anbringen.

Bezüglich der Schaffung eines Fußgängerüberwegs im Bereich Hauptstraße/Quierschieder Straße will der Rat voraussichtliche Änderungen im öffentlichen Personennahverkehr abwarten, im Bereich Eisenbahnstraße/Peter-Wust-Straße will man statt des in der Vorlage angesprochenen Fußgängerüberwegs vorerst auf zusätzliche Verkehrshelfer für Schulkinder setzen. Außerdem beauftragte man ebenfalls auf Antrag der SPD die Verwaltung, Maßnahmen zur Tötung der in der Kanalisation lebenden Ratten zu treffen, die, vermutlich durch Baumaßnahmen verstört, verstärkt an die Oberfläche kommen, sich eventuell auch vermehrt haben.

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