Gefällte Kastanien sorgen für Debatte im Ortsrat Merchweiler

Merchweiler · Der geplante Neubau der Grundschule im Bereich der Allenfeldschule war am Dienstag Thema im Ortsrat Merchweiler . Da nach einem Beschluss des Gemeinderates hierzu ein Wettbewerb stattfinden soll, wird eine Projektgruppe die planerischen Voraussetzungen festlegen. Mitglied in der Gruppe wird Hans-Werner Becker (SPD ) als Ortsvorsteher sein, außerdem entsandten die SPD Doris Cullmann und die CDU Thomas Schmidt.

Eine größere Diskussion entbrannte im Rat über die gefällten Bäume der Kastanienallee am Bahnhof. Die CDU-Fraktion hatte den Antrag gestellt, dass über die Fällung sowie über Neupflanzungsmaßnahmen informiert werde und stellte nun kritische Nachfragen. Vorneweg erklärte Hans-Gerhard Jene, man habe an den gefällten Stämmen sehen können, dass einige in Ordnung gewesen seien. "Die hätte man problemlos stehen lassen können!" Bürgermeister Patrick Weydmann, Bauhofsleiter Klaus Scheidt und der Ortsvorsteher hielten dagegen.

Weydmann erklärte, die Bäume seien unter anderem durch falschen Schnitt geschädigt worden, sodass bereits vor Längerem ein Gutachten für acht Bäume die Fällung empfohlen habe. An den zehn übrigen habe später eine Sichtkontrolle zu dem gleichen Ergebnis geführt. "Die Sache war Thema im Ortsrat und im Bauausschuss. Dabei wurde auch eine Ersatzpflanzung beschlossen." Becker sagte, die Verwaltung müsse sich an Gutachten und Sichtungsergebnisse halten und dürfe ihnen nicht auf Verdacht entgegenhandeln. Unterstützung bekam der Bürgermeister aus der SPD-Fraktion . Jene hielt an seiner Kritik fest und entgegnete, es könne für gesunde Bäume sogar positiv sein, wenn andere ringsum gefällt würden. Er beantragte, dass seine Fraktion die Gutachten einsehen darf.

Außerdem stimmte der Rat noch für einen Grundstücksverkauf an einen Bürger, der im Gegenzug bereit ist, eine Parzelle aus seinem Besitz zu veräußern. Der "Tausch" findet im Zuge der Erschließung des Neubaugebietes "Kässeiters II" statt.

Des Weiteren brachte der Ortsvorsteher die Idee vor, auf dem Marktplatz jährlich ein Weihnachtssingen zu veranstalten. Dies wurde im Rat positiv aufgenommen, ebenso der Vorschlag von Cullmann, die Aktion mit dem "Lebendigen Adventskalender" der katholischen Pfarrgemeinde zu verbinden.

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