Seit diesem Sommer ist bekannt: Im Wohngebäude in der Waldstraße 97 sollen Flüchtlingsunterkünfte entstehen. Doch dafür muss das Wohnhaus umfassend saniert werden. Eine Maßnahme, die die Verwaltung viel Geld kosten wird und die nun unter anderem dazu geführt hat, dass der Gemeinderat Merchweiler bei seiner jüngsten Sitzung einstimmig eine Änderung des Investitionsprogramms für die Jahre 2013 bis 2018 beschlossen hat. Der Kreditrahmen für Investitionen wird gemäß Beschluss von 380 000 Euro auf 568 000 Euro erhöht. Allein auf die Sanierungsmaßnahmen entfallen laut Beschlussvorlage Kosten in Höhe von 415 000 Euro . Die Maßnahmen in der Waldstraße werden abschnittsweise finanziert: Für das Jahr 2015 sind 200 000 Euro vorgesehen, im Jahr 2016 folgen die restlichen 215 000 Euro . Die Aufträge für beide Finanzierungsabschnitte sollen in Abstimmung mit dem Innenministerium noch in diesem Jahr vergeben werden. Für die Umsetzung der Maßnahmen profitiert die Gemeinde von Zuschüssen aus dem Flüchtlingswohnraumprogramm des Landes in Höhe von 100 000 Euro , jeweils 50 000 Euro in den Jahren 2015 und 2016. Zusätzlich profitiert die Gemeinde von einer Bedarfszuweisung - Geld für besondere Maßnahmen - in Höhe von 150 000 Euro . In dem geänderten Investitionsprogramm ebenfalls enthalten: mehr Geld zur Unterbringung von Asylbewerbern. Konkret geht es um Dinge wie Betten oder Schränke, die jeweils einen Wert von 150 Euro überschreiten. Dafür hatte die Gemeinde einen Gesamtposten von bisher 3000 Euro vorgesehen. Wegen des hohen Flüchtlingszustroms rechne die Verwaltung nun stattdessen mit einem Kostenvolumen von 40 000 Euro im Jahr 2016 und mit 20 000 im Jahr 2017. Auch diese Neukalkulation hat dazu geführt, dass der Gemeinderat sein Investitionsprogramm geändert hat.