Einblick in das Kunstschaffen von Horst Dörr

Merchweiler · Geboren 1940, Vater im Krieg gefallen, wuchs Horst Dörr mit seinem Bruder Werner im Nachkriegs Merchweiler auf. Bereits in der Schule fiel sein Talent auf. Wo andere viele Worte machten, zeichnete er einfach. Beliebt waren in der Schule bei seinen Freunden die Indianer und Cowboy-Zeichnungen und für die Lehrer übertrug er Bilder aus Unterrichtsbüchern an die Tafel. Mit zwölf mischte er, unterstützt vom örtlichen Malermeister, genannt "de Alli", aus Pigmenten, Lein- und Mohnöl seine ersten Ölfarben.

Zu einer großen Werkschau von Horst Dörr in der Galerie im Rathaus Merchweiler lädt die Gemeinde ein, wie sie jetzt in einer Pressemitteilung schreibt. Zum Lebenslauf des Künstlers heißt es weiter: Neben seiner Ausbildung und Arbeit als Bauzeichner und später Bautechniker malte und zeichnete Horst Dörr weiter. Immer neugierig auf Material und Techniken entstanden Werke in Aquarell, Tempera, Acryl, Kreide, Kohle, Bleistift, Tusche und natürlich mit Ölfarben - ob klassisch verarbeitet oder gespachtelt. So sind Hunderte Bilder entstanden, die viele Wohnungen in Merchweiler, Wemmetsweiler und darüber hinaus bereichern.

Weil er den Sinn für die Bildenden Künste schärfen und der Bevölkerung nahebringen wollte, entstand die Idee, einen Verein für Freizeitkunst zu gründen, dessen langjähriger Vorsitzender Dörr war. Mit überregional beachteten Ausstellungen schaffte er so mit dem Verein ein breites Podium für die Freizeitkunst. Darüber hinaus nimmt er an Ausstellungen teil. So findet man Horst Dörr beim Künstlertreff des Malclubs Saar auf dem Saarbrücker Ludwigsplatz oder beim "Montmartre" auf dem Schaumberg.

Die Ausstellung im Rathaus Merchweiler zeigt einen Querschnitt über mehr als 60 Jahre künstlerischen Schaffens, über Techniken, Materialien und Malstile und nicht zuletzt das Können und die Leidenschaft von Horst Dörr.

Die Ausstellung ist montags bis freitags (außer an Feiertagen) vom 8 bis 16 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist frei.www.merchweiler.de

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