Ein bretonisches Schmankerl

Merchweiler. Zum 27. Mal hat Merchweiler am Wochenende seine Schlemmertage gefeiert. Der Marktplatz und die Hauptstraße verwandelten sich wieder in einen großen Festplatz. Doch dieses Jahr hatte das Fest noch ein extra Schmankerl zu bieten

 Eine bretonische Teilnehmerin in ihrer Tracht beim Festumzug zu den Schlemmertagen in Merchweiler. Foto: Andreas Engel

Eine bretonische Teilnehmerin in ihrer Tracht beim Festumzug zu den Schlemmertagen in Merchweiler. Foto: Andreas Engel

Merchweiler. Zum 27. Mal hat Merchweiler am Wochenende seine Schlemmertage gefeiert. Der Marktplatz und die Hauptstraße verwandelten sich wieder in einen großen Festplatz. Doch dieses Jahr hatte das Fest noch ein extra Schmankerl zu bieten. Neun Bretonen aus der Gemeinde Ploéven im Département Finistère bereicherten die Gemeinde Merchweiler mit ihrer Kunst, Tradition und Leckereien. Zu diesem Anlass veranstaltete der Heimat-und Kulturverein für Merchweiler und Wemmetsweiler gemeinsam mit der Gemeinde über die vier Festtage dieses Mal auch "Bretonische Tage". Die begannen mit einem Konzert im Gasthaus Wachdersch in Wemmetsweiler, keltische Klänge präsentierte die saarländische Musikformation An Erming. "Die Stimmung war toll. Die Bretonen haben ihre Reihentänze gezeigt, zum Schluss hat der ganze Saal getanzt", erinnert sich Axel Lebedeff, Vorsitzender des Heimat- und Kulturvereins. Freitags zeigte dann die bretonische Künstlergruppe Arc En Ciel im Merchweiler Rathaus Acryl-Malereien von realen Landschaften der Bretagne sowie Porzellanmalereien. Und auch der Merchweiler Fotograf Klaus Persch bereicherte die Ausstellung mit Fotografien seines Bretagne-Aufenthalts. Zur Eröffnung der Schlemmertage am Samstag präsentierte das Fotografenpaar Cathrine und Jean-Jacques Helié in den Räumen der Sparkasse Neunkirchen, Zweigstelle Merchweiler, Fotografien bretonischer Trachten, Schlösser und Herrenhäuser.Natürlich zeigten sich die bretonischen Gäste auch in einem Festumzug zum Marktplatz in ihren traditionellen Trachten. Mit dem Fassanstich eröffnete Ortsvorsteher Jürgen Groß gemeinsam mit dem Bürgermeister der Gemeinde Ploéven, Didier Planté, das Fest. Die Bretonen fühlten sich in der Gemeinde nach eigener Aussage wohl. "Wir wurden sehr herzlich aufgenommen, und es wurde uns ein abwechslungsreiches Programm geboten. Wir hatten uns diese Gegend wegen der Gruben grau vorgestellt, doch überraschenderweise ist hier alles grün", lacht Marie-Louise Le Nest aus der bretonischen Besuchergruppe. Und auch Bürgermeister Walter Dietz empfand den Besuch der bretonischen Ehrengäste als eine Bereicherung für die Gemeinde: "Der Kontakt mit diesen freundlichen Menschen fördert die Offenheit mit der man aufeinander zugehen muss."Spende an Heimatverein Am Sonntag konnte man sich mit von den Bretonen eigens hergestellten Crêpes, Galettes und Cidre, ein bisschen Bretagne um die Nase wehen lassen. Die Einnahmen spendeten die Bretonen, als Dank für die Gastfreundschaft, dem Heimat-und Kulturverein. Heute heißt es dann Abschied nehmen, denn die bretonischen Gäste treten die Rückreise an.

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