Chillen statt schwitzen

Wemmetsweiler · Eine große Tagesordnung hatte der Ortsrat Wemmetsweiler abzuarbeiten. Hauptthema war der schon länger geplante Jugendtreff, der nun konkret Gestalt annimmt. Jugendpflegerin Julia Eck stellte das Konzept vor.

Schon seit längerem verfolgt der Ortsrat Wemmetsweiler die Idee eines Jugendtreffs . "Und momentan sieht es so aus, als ob wir auf der Zielgeraden sind", sagte Ortsvorsteher Michael Marx (CDU ) in der Sitzung am Freitagabend im Gasthaus Kleer-Altenhofen. Nach Verhandlungen der Gemeinde mit dem Träger Diakonisches Werk und dem Landkreis liegt ein Konzept für einen Treff für Jugendliche beider Ortsteile vor, der in der ehemaligen Sauna der Merchweiler Allenfeldhalle untergebracht sein soll.

Jugendpflegerin Julia Eck erläuterte das Konzept: "Wir wollen vorerst nur die vorderen Räume nutzen und nach dem Umbau schnellstmöglich öffnen, um die Jugendlichen an der weiteren Gestaltung teilhaben zu lassen." Zur Betreuung solle eine halbe Stelle für eine Fachkraft ausgeschrieben werden, außerdem wolle sie selbst mit einer festen Stundenzahl vor Ort sein. Geöffnet wird an drei Tagen der Woche für jeweils vier Stunden. Die Jugendlichen sollen regelmäßig an Projekten teilnehmen können und von einer Vernetzung mit Schulen und Vereinen profitieren. "Außerdem sollen sie Unterstützung und Beratung in allen Fragen, ob privat oder beruflich, erhalten und wir wollen präventiv gegen Sucht, Gewalt und Rassismus arbeiten", so Eck. Ein Beirat soll den Jugendtreff vertreten.

Neue Bestattungsarten



Thema war außerdem das geplante Feld für Urnen-Baumbestattungen auf dem Friedhof. Wie Marx erörterte, hat ein unabhängiger Landschaftsgärtner Gestaltungsvorschläge erarbeitet und dabei zu Ginkgo-Bäumen geraten. Timo Jochum für die CDU und Marlo Christiaens für die SPD sprachen sich für dieselben zwei Entwürfe aus. Man einige sich auf eine Variante, bei der die Bäume an den Zugängen zu einem mittigen Rasenfeld stehen. An den Zugängen soll es außerdem befestigte Flächen geben, die bei Beerdigungen genutzt werden können. "Und mit dem Ginkgo haben wir einen Baum, den es nicht überall gibt und der vom Pflegeaufwand beherrschbar ist", so Marx. Die Verwaltung wurde beauftragt, Angebote für Bäume und eine Ausführungsplanung einzuholen.

Als Reaktion auf eine Petition und auch weil im Rat keine Zufriedenheit mit der Situation herrschte, beschloss man, dass in der Raßweilerstraße an der Einmündung Bruchwiesstraße für Fahrer aus der ersteren die Vorfahrt ausgewiesen werden soll. Außerdem sollen vor dem Schreibwarengeschäft zwei Kurzzeitparkplätze entstehen.

Des Weiteren informierte Marx über die Verlegung des Glasfaserkabels für schnelles Internet. Allgemein herrscht Unzufriedenheit über Verzögerungen und der von der ausführenden Firma angestrebte Abschluss im Mai wird bezweifelt.

Auf Antrag der CDU kam das seit Jahren bemängelte sanierungsbedürftige Buswartehäuschen auf dem Parkplatz gegenüber des Gasthauses Wachdersch erneut auf den Tisch. Unmut herrscht darüber, dass für die Renovierung ausgewiesene Mittel verfallen sind und für 2016 neu eingestellt werden müssen. Der Rat will weiterhin auf die Sanierung drängen.

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