Merchweiler. "Let me entertain you" hieß es am Samstagabend zum Auftakt des Benefizkonzertes in der Merchweiler Allenfeldhalle. Unter dem Motto "Music For Haiti" findet derzeit eine Konzertreihe statt, deren Erlös der Haiti-Kinderhilfe zugute kommt. Walter Braun, Vater eines Adoptivkindes aus Haiti, war nach dem verheerenden Erdbeben auf die Idee gekommen, auf diese Weise Spendengelder zu sammeln. "Ich bin seit Jahren Techniker bei Chorwurm und wollte spontan ein Benefizkonzert auf die Beine stellen. Also habe ich bei allen Mitgliedern angefragt, ob sie dazu bereit wären und gleich auch noch andere Bands angeschrieben. Die Resonanz war so groß, dass wir mehrere Konzerte veranstalten konnten. Ob Bands oder Helfer, alle engagieren sich ehrenamtlich, so dass jeder Euro gespendet werden kann", ist Braun begeistert. Auch die Zuschauer in der Allenfeldhalle waren von der Show des Chorwurm-Ensembles begeistert, das seinem Ruf als Garant für allerbeste Unterhaltung wieder einmal gerecht wurde. Vom perfekten Sound in der Halle, über die erstklassig ausgeleuchtete Bühnenshow, bis hin zum Spitzen-Entertainment aller Akteure: Chorwurm zeigte sich in absoluter Bestform. Concierge André Holstein führte durch ein an Höhepunkten reiches Programm. Ob bei Musical-Hits aus Grease, Klassikern wie "I'm a believer" oder Medleys der Beatles und der Les Humphries Singers: Das Publikum ging bei jedem Titel enthusiastisch mit. Als die energiegeladene Show nach gut 90 Minuten mit "We are the world" besinnlich endete, konnte der Wunsch nach einer Zugabe aus zeitlichen Gründen leider nicht erfüllt werden. Schließlich wartete die Band Soul Whoppers darauf, das Publikum mit einer Mischung aus Funk, Soul, Rock und Rhythm 'n' Blues zu unterhalten. So durfte in der Allenfeldhalle noch lange zu den Titeln von Kool And The Gang, Ray Charles und Amy Winehouse getanzt werden. Um den Besuchern ein Bild davon zu vermitteln, wofür die mit dem Erwerb der Eintrittskarte geleistete Spende benötigt wird, war Roswitha Weiß, Vorsitzende der Haiti-Kinderhilfe, angereist. Sie erzählte von der Geschichte Haitis, das als ärmstes Land der westlichen Hemisphäre gilt. Weiß, die selbst lange Zeit in Haiti gelebt hat, besuchte das Land zwölf Tage nach dem Erdbeben und schilderte ihre Eindrücke von den desaströsen Bedingungen, die sie dort vorgefunden habe. "Ich bedanke mich von ganzem Herzen bei den Bands und bei den Besuchern für die Unterstützung und versichere, dass der Erlös zu 100 Prozent nach Haiti geht."