Augenmerk liegt auf der Offensive
Merchweiler · Der SV Preußen Merchweiler hatte in der abgelaufenen Runde neben Meister FV Lebach die beste Abwehr der Verbandsliga Nordost. Vorne schoss das Team aber zu wenig Tore. Drei der fünf Neuverpflichtungen sind daher Offensivspieler.
Der Fußball-Verbandsligist SV Preußen Merchweiler hat fünf neue Spieler. Da nur ein Akteur der vergangenen Saison den Verein verlassen hat, umfasst der Kader in der nun bald beginnenden Runde derzeit 20 Spieler. "Und das ist in Ordnung so", meint Trainer Peter Müller und erklärt: "Wir sind in der Breite besser aufgestellt und dadurch hat die Mannschaft auch eine bessere Qualität als im Jahr zuvor".
In der vergangenen Spielzeit hatte seine Mannschaft neben Meister und Saarlandliga-Aufsteiger FV Lebach mit 31 Toren die wenigsten Gegentreffer kassiert - nämlich 36. Das war mit ein Grund dafür, dass die Preußen die Saison als Fünfter beendeten. "Aber wir haben zu wenig Tore geschossen", kritisiert Müller die nur 49 Tore auf der Habenseite und ergänzt: "Darauf lag jetzt unser Augenmerk bei den Neuverpflichtungen". Drei der fünf Neuen sind daher Offensivspieler. Müller spricht bei der neuen Mannschaft von einer sehr homogenen Truppe, in der es auch menschlich funktioniert.
"Ein wichtiges Kriterium bei den Wechsel war deshalb, dass alle charakterlich zu uns passen", erklärt der 32-jährige Polizeibeamte. Vorstandsmitglied Gregor Zewe lobte am vergangenen Samstag beim Trainingsauftakt: "Verstärkt auf Jugendspieler aus der Region und aus der Schule des bisherigen Jugendtrainers Peter Müller zu setzen, war im Jahr zuvor die richtige und wichtige Entscheidung." Ehe Müller vor der vergangenen Saison nach dem Saarlandliga-Abstieg der Preußen Trainer Bernd Gries beerbt hat, war er Trainer der Jugendfußballgemeinschaft Illtal.
In der Saison zuvor spielte der SV lange in der Spitzengruppe der Verbandsliga Nordost mit. Auf der Zielgeraden ging dann aber ein wenig die Puste aus - und am Ende stand Rang fünf. Müller schätzt: "Platz fünf und mehr ist auch in der kommenden Saison realistisch. Und es muss unser Ziel sein, so lange wie möglich in diesem Bereich mitzuspielen."
Vorstandsmitglied Peter Hornung demonstriert Selbstbewusstsein und sagt: "Wir brauchen unser Licht nicht unter den Scheffel zu stellen, denn die sportliche Aufwärtsentwicklung in unserem Verein innerhalb der vergangenen zehn Jahre war atemberaubend". Allerdings ist die Rückkehr in die Saarlandliga nur mittelfristig ein Thema, betonen der Trainer und die beiden Vorstandsmitglieder unisono.
Die Preußen starten am 6. oder 7. August mit einem Heimspiel gegen den FC Palatia Limbach in die neue Saison.
sv-merchweiler.de
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