Auf großer Tour für einen guten Zweck

Friedrichsthal/Merchweiler. Am Samstag machte sich Patrick Weydmann auf den Weg. Um 9 Uhr startete er zu einer Rundwanderung durchs Saarland. Am Rathaus in St. Johann ging's los zur 400 Kilometer langen Tour. In 14 Etappen legt er sie zurück. Erstes Ziel war der Warndt. Von dort aus marschiert er durch den Saargau zur Mosel, weiter in den Hochwald, durchs St

 Patrick Weydmann hat den Rucksack geschnürt. Foto: SZ

Patrick Weydmann hat den Rucksack geschnürt. Foto: SZ

Friedrichsthal/Merchweiler. Am Samstag machte sich Patrick Weydmann auf den Weg. Um 9 Uhr startete er zu einer Rundwanderung durchs Saarland. Am Rathaus in St. Johann ging's los zur 400 Kilometer langen Tour. In 14 Etappen legt er sie zurück. Erstes Ziel war der Warndt. Von dort aus marschiert er durch den Saargau zur Mosel, weiter in den Hochwald, durchs St. Wendeler Land, über Bexbach und Blieskastel nach Saarbrücken und zurück in seinen Heimatort Merchweiler. Es sind nicht nur der Spaß am Wandern und die Freude an der Natur, die den Merchweiler, der bei der Stadtverwaltung Friedrichsthal stellvertretender Leiter des Fachbereiches Bauen und Umwelt sowie seit April Personalratsvorsitzender ist, zu dieser Marathon-Tour treiben. "Ich möchte diese Wanderung nutzen, um Werbung für eine tolle Sache zu machen: die Rudi-Kapp&;s-Stiftung", erklärt Patrick Weydmann. Die Rudi-Kapp&;s-Stiftung setzt sich für unschuldig in Not geratene Menschen im Saarland ein. Für jeden gewanderten Kilometer will Weydmann 50 Cent der Stiftung zur Verfügung stellen. Und er hofft, dass "noch viele Spenden von anderen Menschen dazukommen". Schon im vergangenen Jahr hat der 43-Jährige bei einer Wanderung Geld für die Kapp&;s-Stiftung gesammelt. Damals marschierte er entlang der Saar, von der Quelle bis zur Mündung (wir berichteten). Wie schon im vergangenen Jahr ist Patrick Weydmann wieder allein unterwegs. Über Mitwanderer, die ihn einige Kilometer auf seinem Weg begleiten, so sagt er, würde er sich natürlich freuen. Prinzipiell aber wandere er alleine. Da halte er es ganz mit Reinhold Messner und dessen Motto: "Gehen ist Meditation." Während des Gehens sei man nie einsam, erklärt Weydmann. "Der Kopf wird klar, und es sind viele Menschen bei mir, vor allem in Gedanken." Je nach Ort und Möglichkeit will der fröhliche Wandergeselle in Hotels und Herbergen übernachten. Weydmann: "Dies kann von ganz einfach bis zum Nobelschuppen sein. Ist mir vollkommen egal. Hauptsache, ich bekomme ein gutes Bett und ein schmackhaftes Essen."Joggen und Wandern sind die großen Hobbys des 43-Jährigen. Er erzählt: "Schon seit vielen Jahren mache ich Touren mit meiner Frau Anja Sabrina, meinem Schwager Ronny und meiner Schwägerin Angyal in den Vogesen. Unsere Lieblingsstrecke ist die von uns so genannte Vogesentaufe. Bei dieser Route geht man von Sengern am Fuße des Grand Ballon über 1000 Höhenmeter innerhalb von weniger als drei Stunden zum Gipfel. Diese Strecke gehen wir im Jahr einmal." Einen großen Traum hat Patrick Weydmann noch. Irgendwann will er den Jakobsweg nach Santiago de Compostela gehen. Die Wanderung im vergangen Jahr entlang der Saar und die jetzige Tour durchs Saarland bezeichnet er als zwei wichtige Schritte auf dem Weg zu diesem geplanten Vorhaben.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort