Ortsrat Wemmetsweiler Anlage im Rosengarten soll schöner werden

Wemmetsweiler · Wemmetsweiler Ortsrat sieht Grubenwasser-Pläne kritisch. Fraktionen stimmen Ergänzungen zu.

 Die Treppenanlage am Ende des Rosengartenweges in Wemmetsweiler soll erneuert werden.

Die Treppenanlage am Ende des Rosengartenweges in Wemmetsweiler soll erneuert werden.

Foto: Hiegel/hiegel

In der letzten Sitzung des Jahres waren beim Ortsrat Wemmetsweiler die Pläne der RAG zur Grubenwasserhaltung großes Thema. Auch über die Zukunft der Minigolfanlage im Rosengarten und die Treppenanlage am Ende des Rosengartenweges wurde entschieden.

In Wemmetsweiler sieht man das Vorhaben der RAG, die Gruben in Duhamel und Reden bis auf minus 320 Meter volllaufen zu lassen, als kritisch an. „Es ist klar, dass hier wirtschaftliche Aspekte im Vordergrund stehen und das Unternehmen Betriebskosten einsparen möchte“, erklärte dazu Ortsvorsteher Michael Marx. Der Ortsvorsteher gab außerdem zu verstehen, dass Folgeschäden in der Nachbargemeinde Schiffweiler im Falle einer Durchsetzung der Pläne wahrscheinlicher seien als in Merchweiler. Dennoch müsse man mit Blick auf die Gefährdungspotenziale, die unter anderem „Erdhebungen und -senkungen oder eine Beeinträchtigung der Wasserqualität“ umfassen könnten, entsprechende Arbeit leisten, um die Bevölkerung über die Pläne des Bergbaukonzerns in Kenntnis zu setzen.

Diese Ergänzungen des Gemeindegutachtens zu den Plänen der RAG stießen bei beiden Fraktionen des Ortsrats auf Zustimmung. So soll das Thema noch einmal intensiv im Gemeinderat diskutiert werden, auch eine öffentliche Infoveranstaltung ist vorgesehen. Die soll noch vor dem 15. Januar stattfinden – bis dahin können Bürger noch Bedenken beim Oberbergamt vorbringen.

Die Minigolfanlage im Rosengarten soll wieder schöner werden. Zunächst sollen dort die Bäume und Sträucher zurückgeschnitten werden, dann ist eine Wiederbepflanzung vorgesehen. Rund 1000 Euro sollen die Arbeiten kosten. Ebenfalls erneuert werden soll die Treppenanlage am Ende des Rosengartenweges. Zunächst war im Gespräch, die rund 70 Jahre alte Linde, die an der Treppe mit einer Stützwand aus Beton verbunden ist, zu entfernen. Wie Joachim Dörr vom Bauamt in der Ortsratsitzung berichtete, kann der Baum aber bleiben: „Der Baum ist gesund. Der Plan sieht vor, eine neue, tragfähige Wand vorzusetzen.“ Das Vorhaben soll im Frühjahr an die Bauaufsicht weitergeleitet werden. Der Ortsrat machte sich ebenso stark dafür, neue Verkehrsmarkierungen im Bereich der Striedschule einzuführen.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort