Wichtig für Welschbach Strahlkraft für den gesamten Landkreis

 Welschbach · 110 Jahre Welschbacher Rosenfreunde: Das war im herrlichen Rosengarten Anlass für eine schöne Feier mit Ehrungen.

 Die Rosenkönigin Bianca I. und Prinzessin Kristina I. hatten in Welschbach alle Hände voll tun. 36 Mitglieder der Rosenfreunde wurde für ihr jahrzehntelanges Engagement geehrt.

Die Rosenkönigin Bianca I. und Prinzessin Kristina I. hatten in Welschbach alle Hände voll tun. 36 Mitglieder der Rosenfreunde wurde für ihr jahrzehntelanges Engagement geehrt.

Foto: Engel

 Als Jakob Grenner, August Oberhauser, Johann Mechenbier und Johann Penth 1909 den Obst- und Gartenbauverein Welschbach gründeten, gab es in dem 800-Seelen-Dorf noch keinen Strom und keine Kirche, aber Kaiser Wilhelm II. herrschte noch. Jetzt, 110 Jahre später, heißt der Zusammenschluss „Verein der Garten- und Rosenfreunde“. Am Samstag feierten die Welschbacher Rosenfreunde in ihrem herrlichen Rosengarten ihren runden Geburtstag.

Roland Krämer, Staatssekretär im Umweltministerium und Schirmherr, lobte das Engagement der Rosenfreunde als „wunderbaren Einsatz“. „In den 110 Jahren des Bestehens hat sich fast alles verändert, nur der Rosenverein nicht.“ Krämer unterstrich die enge Verflechtung der Garten- und Rosenfreunde mit der landwirtschaftlichen Tradition und dem Bergbau. Dies alles habe die Region nachhaltig geprägt.

Landrat Sören Meng betonte die enorme Strahlkraft des Jubiläumsvereins für den ganzen Landkreis, der nicht umsonst seit 1985 „Rosenkreis“ heiße. „Das ist unser Markenzeichen und Alleinstellungsmerkmal“.

„Wir sind stolz auf euch, wie ihr die Gemeinde und den Kreis repräsentiert“, sagte Ortsvorsteher Christian Petry (MdB). Ferner warb er um Nachwuchs, damit Vereine wie die Garten- und Rosenfreunde Welschbach noch lange Zeit bestehen können. Die Landtagsabgeordnete Christina Baltes, Ortsvorsteherin von Stennweiler, weiß, „wie viel Herzblut und Arbeit in einem Garten wie dem der Welschbacher Rosenfreunde stecken“. Der Vorsitzende des Verbandes der Obst- und Gartenbauvereine im Saarland, Martin Lindemann, wollte vor Begeisterung gar ein Liedchen anstimmen. Seine Wahl, hätte er es denn wirklich gesungen, wäre auf „Sah ein Knab‘ ein Röslein stehen“, gefallen, nach dem Gedicht von Johann Wolfgang von Goethe „Heideröslein“. Lindemann verzichtete auf‘s Singen und lobte dafür das Wirken der Welschbacher Rosenfreunde, die ein Refugium geschaffen hätten, in dem sich die Menschen wohlfühlen können. „Euer Garten macht das Saarland reicher.“ Weiterer Höhepunkt der Veranstaltung waren die Ehrungen von annähernd 40 langjährigen Mitgliedern. Vereinsvorsitzender Wolfgang Gross sprach von großem Fleiß und Engagement der vielen Aktiven im Verein, die sich noch bis ins hohe Alter einsetzten.

Mit einer goldenen Rose wurden ausgezeichnet: Klaus Haupert, Günther Großmann, Adolf Werkle, Elmar Woll, Paul Petry, Hermann Baus und Wolfgang Behles. 17 Mitglieder wurden mit der silbernen Rose geehrt, zwölf mit der bronzenen.

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