"Mehr Schein als Sein" in Illingen

Illingen. Der Illinger SPD-Gemeindeverband mit seinem Vorsitzenden Christian Petry übt Kritik an der Aussage des Illinger Bürgermeister Armin König (CDU), die Gemeinde Illingen sei mit ihrem Projekt "Illingen 2030" Vorbild für andere Kommunen, wenn es um die Bewältigung der Folgen des demographischen Wandels gehe

Illingen. Der Illinger SPD-Gemeindeverband mit seinem Vorsitzenden Christian Petry übt Kritik an der Aussage des Illinger Bürgermeister Armin König (CDU), die Gemeinde Illingen sei mit ihrem Projekt "Illingen 2030" Vorbild für andere Kommunen, wenn es um die Bewältigung der Folgen des demographischen Wandels gehe. Die Wirklichkeit in Illingen offenbare, dass König nach dem Motto arbeitet "mehr Schein als Sein", so der Vorsitzende des SPD-Gemeindeverbandes Illingen, Christian Petry.Bisher wurden, so Petry in einer Pressemitteilung, direkt und indirekt über 200 000 Euro für das Projekt Illingen 2030 aufgewandt. Fast alle Mittel für Gutachter, Berater und Öffentlichkeitsarbeit. Hochglanz und virtuelle Feuerwerke könnten dabei aber nicht überdecken, dass in den vergangenen Jahren, insbesondere seit dem Startschuss des Projektes, sich die Verhältnisse in der Gemeinde im Landesvergleich überdurchschnittlich verschlechtert hätten. In den Bereichen Bevölkerungsentwicklung, Rückgang der Arbeitsplätze, Abwanderung junger Leute, soziale Standards belegten nicht nur die offiziellen Statistiken, sondern auch die Sozialstudie der Bertelsmannstiftung, dass Bürgermeister König nach innen seine Hausaufgaben nicht gemacht habe, so Petry weiter. In fast allen Bereichen sei Illingen im Saarlandvergleich auf die hinteren Rängen zurückgefallen. Dies gelte ebenso für den Finanzbereich, bei dem die CDU eine erhebliche Altlast für die aktuelle rot-rot-grüne Mehrheit im Illinger Rat hinterlassen habe. "Nur als kleines, aber symptomatischen Beispiel, für die königliche Illusion einer Vorreiterrolle Illingens, sei hier zu nennen, schreibt Christian Petry, "dass die Online-Angebote der Bürgerdienste Saar, welche mittlerweile fast alle Lebensbereiche umfassen, von vielen Saarländischen Gemeinden bereits derart freigeschaltet sind, dass die angebotenen Formulare abrufbar sind. Beim "Vorreiter Illingen Fehlanzeige!" König müsse sein Hausaufgaben vor Ort machen, fordert der SPD-Gemeindeverbandsvorsitzende und Beigeordnete den Bürgermeister auf. red

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