Gymnasium am Steinwald Neunkirchen Digitale Medien: Die Chancen nutzen, die Risiken kennen
Neunkirchen · Schüler des Gymnasiums am Steinwald lernen den Umgang mit problematischen Aspekten der Nutzung digitaler Medien.
Wie viele Stunden am Handy pro Tag sind okay? Wie schütze ich im Internet meine Privatsphäre? Was mache ich, wenn ich im Chat gemobbt werde? Wie erkenne ich vertrauenswürdige Internetseiten? Diesen und weiteren Fragen gingen in den vergangenen Wochen die drei Klassen der Jahrgangsstufe 5 des Gymnasiums am Steinwald bei der Durchführung des Programms „Max und Mina“ auf den Grund.
Hierbei handelt es sich um eine Maßnahme zur Prävention schädlicher Mediennutzung bei Kindern und Jugendlichen im schulischen Umfeld. Das Projekt wurde von der Villa Schöpflin, Zentrum für Suchtprävention, mit Unterstützung der KKH Kaufmännische Krankenversicherung entwickelt, wie es in der Mitteilung der Schule heißt. Unter der Leitung der Sozialpädagoginnen und „Max und Mina“-Moderatorinnen Anna-Lena Glößner und Hannah Blumacher-Stahl, beide Mitarbeiterinnen des Caritasverbands Schaumberg-Blies, erarbeiteten die Schülerinnen und Schüler Vor- und Nachteile digitaler Medien, Maßnahmen zum Schutz privater Daten, das Führen eines Medienprotokolls sowie eigene Regeln und Ziele im Umgang mit dem Handy, Tablet und Co.
Die Schülerinnen und Schüler reflektierten dabei in insgesamt sechs Schulstunden ihr eigenes Medienhandeln und machten sich bewusst, was sie gegen schädliche Mediennutzung tun können.
Die Ergebnisse ihrer Arbeit präsentierten sie schließlich während eines gemeinsamen Elternabends in der großen Aula des Gymnasiums. „Die Nutzung digitaler Medien hat zunehmend Einfluss auf das Leben von Kindern und Jugendlichen, sie für einen achtsamen Umgang mit den Chancen und Risiken des Digitalen zu sensibilisieren, ist Auftrag für Schule und Elternhaus gleichermaßen“, so Michael Müller, Didaktikleiter der Schule. Man könne sich nur gemeinsam dieser großen Herausforderung stellen und müsse dafür Sorge tragen, dass Kinder und Jugendliche auch die Gefahren rund um die Nutzung digitaler Medien kennen und adäquat darauf reagieren können, so Müller weiter. Deshalb habe man sich dazu entschlossen, die Inhalte des Programms während eines Elternabends vorzustellen, um auch Eltern und Erziehungsberechtigte in die wichtige Medienarbeit einzubinden.
Die drei Fünfer-Klassen präsentierten mithilfe selbstgestalteter Plakate ihre erarbeiteten Medienregeln sowie ihre Ziele für einen achtsamen Medienalltag.
Die durchweg positiven Reaktionen der Schülerinnen und Schüler sowie der Eltern und Erziehungsberechtigten nach dem Elternabend seien Anlass und die Bedeutsamkeit der Thematik Verpflichtung, das Programm nach der gelungenen Premiere auch in den kommenden Schuljahren an der Schule anzubieten, resümiert Schulleiter Roger Gräber.