Die erste Wahl war nicht für alle Viertklässler im Landkreis Neunkirchen möglich: An zwei weiterführenden Schulen musste das Los entscheiden, wer zum Schuljahr 2020/21 neu aufgenommen wird. Am Montagnachmittag war dies an der Gemeinschaftsschule Illingen sowie der Ganztagsgemeinschaftsschule in der Neunkircher Haspelstraße, kurz GGSNK, der Fall. In diesen Einrichtungen überstiegen die Anmeldungen die Aufnahmekapazität. „Das ist nie eine schöne Veranstaltung“, räumt Schulleiter Clemens Wilhelm auf SZ-Anfrage ein. Bereits im vergangenen Jahr standen 168 Anmeldungen an der GGSNK 125 Plätzen gegenüber. Wegen der Geschwisterkinder-Regelung wurden damals tatsächlich 127 Schülerinnen und Schüler in den fünf Eingangsklassen der GGSNK aufgenommen. Diesmal gab es nach Angaben des Landratsamts 159 Anmeldungen, 34 Kinder werden also nun eine andere Schule wählen müssen. „Wir würden gerne alle nehmen, aber die Kapazität unserer Schule gibt das nicht her“, betont Wilhelm. Der Schulleiter hatte befürchtet, dass sich aufgrund des Losentscheids im Jahr 2019 weniger Eltern und Kinder für die GGSNK entscheiden würden. Aber dies war offensichtlich nicht der Fall. „Dies ist für uns eine schöne Rückmeldung, da können wir schon stolz sein“, meint Wilhelm. Die Eltern hätten im Übrigen die Entscheidung per Los relativ gefasst aufgenommen. Meist habe man eine Alternative bereits im Kopf. Zumal die Wahlmöglichkeit im Umkreis noch recht hoch ist. An der Gemeinschaftsschule Spiesen-Elversberg gab es 38 Anmeldungen (im Vorjahr 39), in Wellesweiler 29 (41) und in Neunkirchen-Stadtmitte 40 (31) Anmeldungen.