Landrat hat noch keine Zustimmung für seine Umzugspläne

Neunkirchen. Vergangene Woche hatte Landrat Rudolf Hinsberger angekündigt, er werde die Tourismus- und Kulturzentrale (TKN) sowie die Wirtschaftsförderungsgesellschaft (WFG) des Kreises noch in diesem Jahr ins ehemalige Hauptgebäude der Grube Reden verlagern. Bei der Kreistagssitzung am Mittwoch bremste er seinen Elan

Neunkirchen. Vergangene Woche hatte Landrat Rudolf Hinsberger angekündigt, er werde die Tourismus- und Kulturzentrale (TKN) sowie die Wirtschaftsförderungsgesellschaft (WFG) des Kreises noch in diesem Jahr ins ehemalige Hauptgebäude der Grube Reden verlagern. Bei der Kreistagssitzung am Mittwoch bremste er seinen Elan. Insbesondere scheint wieder völlig offen, ob die zur Zeit am Blücherflöz in Neunkirchen angesiedelte WFG den "Umzugsbefehl" nach Landsweiler-Reden erhält. Der Vorsitzende der CDU-Kreistagsfraktion, Lothar Dietz, hatte das Thema im Kreistag zur Sprache gebracht. Dietz bemängelte, dass der Landrat seine Pläne in keinem Gremium besprochen habe. "Es ist die Frage, ob die WFG am Rande eines Vergnügungsparks richtig aufgehoben ist", meinte er und fügte hinzu, "wenn die WFG umzieht, dann sollte sie in das Zentrum von Neunkirchen umsiedeln."Landrat Hinsberger entgegnete, er habe "immer erklärt, dass er die beiden Institutionen nach Reden bringen wolle." Dann lenkte er ein: "Die werden nicht umziehen, bevor die entsprechenden Gremien zugestimmt haben." Bei der WFG haben neben dem Kreis sechs Kommunen, die Sparkasse und die Landesbank als Gesellschafter mitzureden.Am gleichen Tag gab es auch im Neunkircher Stadtrat Gegenwind für die Verlegungspläne. Das Gremium forderte den Landkreis nachdrücklich auf, den WFG-Sitz in Neunkirchen zu belassen. "Dies ist auch im Gesellschaftervertrag so festgehalten", erinnerte Oberbürgermeister Friedrich Decker. Zudem beträfen etwa 80 Prozent der WFG-Aktivitäten die Stadt Neunkirchen. mk/gth

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