Kindertagespflege im Landkreis Neunkirchen Tagesmütter sind Geld wert
Kreis Neunkirchen · Unterstützung im Lockdown: Kreis verlängert Frist bis zum 14. Februar.
Die saarländischen Landkreise und der Regionalverband haben sich geeinigt, Tagesmütter und –väter während des Lockdowns zu unterstützen. Tagespflegepersonen aus dem Regionalverband hatten im Januar in einem offenen Brief mehr Unterstützung gefordert. Darauf hat der Landkreistag reagiert. Zunächst befristet bis 31. Januar.
Der Landkreis Neunkirchen setzt die Lockdown-Regelung um, wie es auf Anfrage heißt. Und die Frist sei bis zum 14. Februar verlängert worden. Es gilt Folgendes: Die Tagespflege befindet sich im Regelbetrieb, kein Betreuungsangebot für Notfälle. Eltern werden gebeten, ihre Kinder möglichst zu Hause zu betreuen. Der Landkreis übernimmt Elternbeiträge, wenn Eltern diesem Aufruf folgen und ihre Kinder zu Hause betreuen. Für den Januar (Lockdown 10. bis 31. Januar) sind das zwei Drittel der Elternbeiträge.
Weiter gilt: Die Tagesmutter bekommen 100 Prozent so genannte „Platzvorhaltepauschale“, wenn die Kinder zuhause betreut werden und den Betreuungsplatz nicht in Anspruch nehmen. Wenn die Tagepflegeperson oder ein Haushaltsangehöriger zur Risikogruppe gehört und deswegen vorübergehend die Tätigkeit als Tagesmutter eingestellt wird (ein Attest muss vorliegen), zahlt der Landkreis 100 Prozent an die Tagesmutter für den bereitgestellten, aber nicht beanspruchten Betreuungsplatz.
Tagesmütter sind für den Landkreis eine wichtige Säule der Kinderbetreuung insbesondere im Krippenalter, heißt es aus dem Kreisjugendamt. Zurzeit gibt es 21 aktive Tagesmütter. Sie betreuen zirka 60 Kinder insgesamt. Die Betreuung durch Tagesmütter findet in der Regel für Kinder von null bis drei Jahre statt. Tagesmütter werden besondern dort genutzt, wo eine Betreuung auch in Randzeiten durch Einrichtungen nicht abgedeckt werden kann oder die Eltern keine Ganztagsbetreuung benötigen.
