Kreistag Neunkirchen Kreis gibt mehr Geld für Jugendcafé

Neunkirchen · Neue Finanzierung der Neunkircher Einrichtung. Fördertopf macht weitere Schulsanierungen möglich.

Der Kreis Neunkirchen wird sich stärker an der Finanzierung des Jugendcafés in der Neunkircher Königstraße engagieren. Das hat das Gremium am Donnerstagnachmittag beschlossen. Träger des Cafés ist die Kirchengemeinde St. Josef/St.Johannes Furpach. Finanziell mit ihr im Boot sind Stadt und Kreis Neunkirchen. Die Kirchengemeinde hat kürzlich den Beschluss gefasst, das Projekt weitere fünf Jahre zu betreiben. Allerdings verbunden mit der Bitte an die Kofinanziers, ihren Anteil dahingehend aufzustocken, dass alle drei Beteiligten gleich viel zahlen. Dies hatte der Verwaltungsrat mit „anstehenden diözesanen Veränderungen“ erklärt, die sich auf die Finanzen auswirkten. Der Kreis war bislang mit 25 Prozent an den Betriebskosten beteiligt. Somit steigt sein Anteil um 12 000 Euro auf rund 47 000 Euro. Insgesamt betrugen die Kosten im vergangenen Jahr rund 140 000 Euro. Der Kreistag stimmte dem Wunsch der Kirchengemeinde ohne Diskussion zu. Landrat Sören Meng sprach von einem „ganz wichtigen Sozialprojekt“: In erster Linie werde es angenommen von jungen Menschen mit Migrationshintergrund. Aus den Reihen die SPD kam die Ergängzung, dass es für alle Interessierten offen stehe. Das Jugendcafé in der Königstraße besteht seit 1994. Es hat an vier Tagen in der Woche, montags, dienstags, donnerstags und freitags, geöffnet. Vorwiegend wird es von Jungs besucht. Besonders in den Herbst- und Wintermonaten ist der Andrang groß, das Publikum ist in der jüngeren Vergangenheit zunehmend von jüngeren Besuchern als Anlaufpunkt genutzt worden. Deshalb haben die Betreuerinnen eine Altersbegrenzung eingeführt: Das Jugendcafé steht demnach heute  jungen Menschen ab zwölf Jahren offen. 

Dem Kreis winkt für seine Bauprojekte weiteres Fördergeld. Die aktuellen Arbeiten am TGBBZ in Neunkirchen, wurde in der Sitzung deutlich, können teilweise über den Fördertopf „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“ kofinanziert werden. Auf diesem Weg würden drei Millionen Euro, die der Kreis trägt, für andere Schulsanierungen frei. Der Kreis möchte das Geld zu je 50 Prozent in das Kaufmännische und Sozialpflegerische Berufsbildungszentrum investieren. Die CDU-Fraktion forderte in diesem Zusammenhang eine personelle Aufstockung der Bauverwaltung, um alle Möglichkeiten auszuschöpfen.

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