Weihnachten im September?

Unsere Woche · Flüchtlinge aus Syrien und Eritrea, man könnte sie auch Vertriebene nennen, bestimmen zurzeit die Schlagzeilen. Im Kreis Neunkirchen werden sie nicht nur von den Behörden in Empfang genommen, sondern auch von vielen ehrenamtlichen Helfern.

In dieser Woche lernten wir einige der Menschen kennen, die bei sich daheim alles stehen und liegen lassen, wenn es darum geht, den Neuankömmlingen die ersten Schritte hier zu erleichtern. "Willkommenskultur", dieses Wort ist plötzlich in aller Munde, also die Art und Weise, wie wir Menschen begrüßen, die bei sich daheim keine Chance mehr sahen zu überleben. In unserem Kreis darf man otimistisch sein, dass die neuen Mit-Bürger eine reele Chance bekommen, sich in die Gesellschaft einzufügen. Hut ab vor den hiesigen Flüchtlingsbetreuern.

Anderes Thema: Halloween, also die Nacht vom 31. Oktober auf den 1. November, ist längst zu einem Festtag mit Kürbis-Grusel und Hexen-Treiben geworden. Die Geschäfte sind voll mit Deko-Artikeln. So weit, so gut. Aber direkt neben dem gruseligen Spinnennetz findet sich schon seit Tagen Rudi, das Rentier, in Gesellschaft von Glitzergirlanden und Christbaum-Schmuck. Leute, es ist jetzt erst Spätsommer! Vielleicht kann man noch mal baden gehen oder in einem Biergarten die Wärme genießen. Niemand braucht Mitte September Lebkuchen und Lametta. Gönnen wir uns also noch ein Wochenende draußen mit Apfelschorle und Weißbier - schöne Lokalitäten gibt es im Landkreis dafür genug. Zwischen Redener Alm und Wern's Mühle in Fürth gibt es viele Orte des kleinen Glücks. Ganz ohne Weihnachts-Deko.

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