Kolumne zu Weihnachts-Traditionen Es gibt Dinge, die bleiben....

Mit Freunden einen Glühwein in der Kälte trinken? Gemütlich über einen Weihnachtsmarkt bummeln? Ein ausgiebiges Shopping-Erlebnis genießen? Alles Fehlanzeige in diesem Corona-Jahr. Zumindest für viele von uns, die unter diesen Bedingungen keinen Spaß daran haben, Massen von Menschen zu begegnen.

 Kommentarkopf, Foto: Robby Lorenz

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Es ist eben alles etwas finsterer in diesen Zeiten.

Umso schöner war es am Wochenende für mich zu sehen, dass es Traditionen gibt, die trotzdem noch die gleichen Reaktionen hervorrufen wie in der Vor-Corona-Zeit. Ich habe mit meiner Tochter Plätzchen gebacken. Voller Leidenschaft und mit viel Spaß. Die Küche sah aus wie nach einer Mehl-Explosion. Trotzdem haben wir gesungen und Teig genascht. Es war wie immer. Die Beleuchtung im Haus erstrahlte in vollem Glanz, am Sonntagmorgen hatten wir die dritte Kerze angezündet. Alles Traditionen, die uns Corona nicht vermiest hat. Im Gegenteil. Gerade in Zeiten, in denen uns viele für alltäglich geglaubte Dinge fehlen, halten wir an Vertrautem fest. Und noch etwas war an diesem Wochenende vertraut. Gegen Ende unserer Backaktion entdeckte meine Kleine dann noch einen ganz anderen Winter-Spaß für sich. Thermoanzug an, Handschuhe und Mütze übergestülpt – und ab in den Schnee. Und ich durfte die Küche sauber machen. Auch das hat Tradition.

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