Neunkirchen im Fokus Von Mördern und Illingern

Das war keine gute Woche in Neunkirchen: Eine 21-Jährige wird von ihrem eifersüchtigen Ex-Freund zu Tode gewürgt, ein Mann stirbt bei einem Brand in seiner Dachgeschosswohnung. Schlagzeilen, auf die wir gerne verzichtet hätten, auch wenn diese Art von Nachrichten auf großes Interesse bei unseren Lesern und vor allem bei den Nutzern des SZ-Facebook-Auftritts und unserer Online-Ausgabe stößt. In die gleiche Kategorie fallen die Meldungen über ein Kleinkind, das von einem großen Hund gebissen wird, oder über die schwangere Autofahrerin, der eine Egge in die Windschutzscheibe knallte.

Neunkirchen im Fokus: Von Mördern und Illingern
Foto: SZ/Robby Lorenz

Angesichts solcher Themen rücken Aufreger der anderen Art in den Hintergrund. Dass Langzeit-Bürgermeister Armin König wieder für die Illinger Christdemokraten antreten will, wenn 2019 Wahlen anstehen, zeitigte deutlich weniger Reaktionen. Auch nicht von Seiten der Illinger SPD. Drei  Genossen  sind bereits gegen den Überall-Mitredner angetreten und haben verloren: Walter Schreiner, Gerhard Meiser und Christian Petry. Letzterer ist mittlerweile eine ziemlich große Nummer in der Sozialdemokratie des Saarlandes geworden: Er arbeitet im Bundestag in Berlin, er ist saarländischer SPD-Generalsekretär, Erster Beigeordneter in Illingen und auch Ortsvorsteher von Welschbach. Man darf gespannt sein, wen die Illinger Genossen präsentieren. SPD-Fraktionssprecher Guido Jost  hat sich in der letzten Zeit sehr oft und sehr deutlich gegen König positioniert;  ob man das als Bewerbung für die Kandidatur als Verwaltungschef werten kann?   Am kommenden Freitag tagt der Illinger Gemeinderat um 18 Uhr im Rathaussaal.   Eine gute Gelegenheit,  sich eine eigene Meinung  über die Akteure zu bilden.

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