Zum Start in das neue Schuljahr Wenn kleine Leute große Sprachprobleme haben

Mangelnde Deutschkenntnisse der Erstklässler stellen die Lehrer vor eine besondere Herausforderung.

 Kommentarkopf, Foto: Robby Lorenz

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Selbst wer keine Kinder im schulpflichtigen Alter hat oder selbst Lehrerin oder Lehrer ist: Das Ende der Sommerferien bedeutet für die  Menschen jeden Alters eine kleine Zäsur im Jahr. Etwas wehmütig wird einem bewusst: Der Sommer, auf den wir uns so gefreut haben, ist fast vorbei.

Weil sich aber ein kräftiges Hochdruckgebiet über unserem Land gemütlich gemacht hat, geht der Sommer in die Verlängerung. Deshalb  durften die 1320 Erstklässler im Kreis Neunkirchen in ihrer ersten Unterrichtswoche schon ganz schön schwitzen. Feuchte Hände hatten vermutlich auch einige junge Lehrerinnen und Lehrer, die am 4. September 2023 zum ersten Mal eine Grundschulklasse übernommen haben. Sie sollen die Jungs und Mädchen in den nächsten vier Jahren fit machen für eine weiterführende Schule. Grundvoraussetzung dafür sollte sein, dass die Schüler so gut Deutsch sprechen, dass sie dem Unterricht folgen können. Dies ist leider nicht überall der Fall. Die Ursachen dafür sind vielfältig. Einige Schüler sind erst vor Kurzem nach Deutschland gekommen und hatten deshalb noch zu wenig Zeit, um die neue Sprache zu lernen. Andere Kinder haben keinen Kindergarten besucht, aus welchen Gründen auch immer. Umso bedeutender sind Sprachkurse, wie sie beispielsweise die Katholische Familienbildungsstätte anbietet. Unterstützt durch die Peter und Luise Hager-Stiftung gibt es „Deutsch für kleine Leute“ kostenlos. Denn Sprache ist nun mal das wichtigste Mittel zur Kommunikation mit anderen Menschen.

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