Neue Attraktion an der Bliespromenade

Unsere Woche · Wirtschaftsministerin Anke Rehlinger will es. Landrat Sören Meng will es. Oberbürgermeister Jürgen Fried will es. Das Land, der Kreis, die Stadt - sie alle wollen touristisch vorankommen. Menschen anlocken mit den Reizen des kleinen Landes.

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Foto: Robby Lorenz

In alten als Industriebrachen verschrienen Regionen ist das nicht so einfach. Da muss man sich schon was einfallen lassen. Neunkirchen etwa entwickelt derzeit an der Blies sein innerstädtisches Freizeitparadies. So schön wie die Saarbrücker Stadtmitte am Fluss wird's allemal. Und wer tüchtig in die Hände spuckt, dem ist manchmal das Glück hold. Die Promenade ist noch nicht fertig, da kriecht schon eine schaurig-schöne Attraktion heran. Ein Quittenwaran ist diese Woche aus einer Reptilienhandlung in der Bliesstraße entfleucht. Dem Händler zufolge misst der exotische Knabe etwa 1,20 Meter. Wenn er bei guter Nahrungslage am Bliesufer heimisch wird, dürften ihn erste Sichtungen im Abenddämmer bald mit gefühlten 1,80 Meter beziffern. Oder mehr! Was wird das für ein Aufsehen, wenn Mütter ihre schreienden Kinder von der Promenadenkante ziehen, weil sie ein Waranauge müde aus dem Blieswasser anstiert. Der Freund schattiger Verstecke kann aber nicht nur schwimmen, er klettert auch gerne. Es dürfte nicht lange dauern, bis sensibilisierte Bewohner des Coronahauses ein verdächtiges Etwas auf ihrem Balkon wähnen. Die Feuerwehr rückt mit der Drehleiter, die Medien mit Kameras an - und Neunkirchen erlebt eine Blüte, wie sie seit Kohle und Stahl nicht mehr für möglich gehalten wurde.

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