Kolumne Apropos Feierabend – was für ein Spaß

Während die einen am Morgen mit der Arbeit beginnen, haben andere gerade Feierabend. Gut, wenn man ihn fröhlich beginnen kann, findet unsere Autorin.

 Kommentarkopf, Foto: Robby Lorenz

Kommentarkopf, Foto: Robby Lorenz

Foto: Robby Lorenz

Morgens um 6 ist früh. Sehr früh. Doch wer einen Hund hat, vor allem, wenn das schon ein ganz alter Herr ist, der weiß: Wat mutt, dat mutt. Dem Herrn drückt dann die Blase. Also geht’s raus in den frischen Morgen, über die Straße und rauf aufs wilde Grün. Ein paar zusätzliche Schnüffel- und Spaziergeh-Meter gibt es natürlich obendrauf. In etwa bis dahin, wo das Schild steht: „Weitergehen für Hunde verboten“, wie mein Hund glaubt, oder „Parkplatz nur für Betriebsangehörige“, wie wir Menschen wissen. Jedenfalls, man denkt es sich inzwischen: Dort parken die Mitarbeiter einer großen Firma. Die Frühschicht ist dann meist schon da (deshalb gehen wir erst um 6, ansonsten hat sich zumindest kurzzeitig das Thema „Frischluft“ erledigt). Die Nachschicht ist bereits unterwegs nach Hause in den verdienten Feierabend. Fast die gesamte Nachtschicht. Vier Herren noch nicht. Sie stehen zusammen und plaudern und – lachen. Früh um 6 Uhr, nach arbeitsreicher Nacht. Lachen gemeinsam und ein so frohes Lachen, dass einem das Herz im Leibe hüpft.

Keine Ahnung, ob da einer einen besonders gelungenen Scherz erzählt hat oder was der Auslöser war, das Gespräch habe ich nicht verstanden. Nur, dass hier ein fröhliches Häufchen Kollegen die gemeinsame Arbeitsnacht noch frohgemut ausklingen lässt, statt wortkarg schnellstmöglich hinwegzueilen. Ich höre die fröhlichen Stimmen und das Lachen noch, da bin ich schon fast wieder zu Hause. Was für ein schöner Einstieg in den Tag.

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