Wochenkolumne Hoffen auf bessere Tage, hier wie da

Das Bistro Nassauer war selbst für Zugezogene eine Institution. Zentral gelegen am Schlosshof, eine schöne Außengastronomie auf dem alten Kopfsteinpflaster inmitten historischer Gemäuer. Insbesondere in den Sommermonaten ließ es sich dort prima sitzen und zum Beispiel bei den großen Fußballturnieren den deutschen Kickern zuschauen.

 Kommentarkopf, Foto: Robby Lorenz

Kommentarkopf, Foto: Robby Lorenz

Foto: Robby Lorenz

Oder in anderen Zeiten einfach ein kühles Getränk und das Ambiente genießen. Das ist derzeit nicht drin. Der Pächter hat aufgegeben. Corona habe ihm das Geschäft dermaßen vermasselt, dass er nicht mehr öffnen wollte, erklärt er. Während viele Verwerfungen durch die Pandemie eher im Stillen ablaufen, ist der Nassauer im Kreis Neunkirchen ein prominentes Opfer. Es wird nicht das letzte sein. Der Standort hingegen ist toll. Es wird sich wieder jemand finden, ihn zu bespielen. Die EM ist dann rum. Und ob der deutschen Mannschaft bei der Europameisterschaft lange zugeschaut werden darf, ist nicht nur unter Berufspessimisten derzeit eine wackelige Angelegenheit. Es kommen aber bestimmt wieder bessere Tage. Für den deutschen Fußball, der im Vergleich zu anderen Nationen weniger geschmeidig wirkt, wie für das Ottweiler Nassauer.

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