Kolumne Das Leben ist und bleibt auch schön

Der Blick auf den Kalender erübrigt sich ja wohl: Wenn die Temperaturen die 30-Grad-Marke knacken, Schwimmbäder zum Zufluchtsorts mit Abkühl-Garantie werden und einem ab 18 Uhr der Duft von Rostwurst und Lendenspieß in die Nase steigt, dann ist Sommer.

 Kommentarkopf, Foto: Robby Lorenz

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Nach meteorologischer Zeitrechnung ist das ja auch zutreffend, schließlich fängt der Sommer demnach am 1. Juni an. Kalendarisch müssen wir uns noch bis Dienstag gedulden. Was soll‘s: Der Sommer zeigt sich von seiner besten Seite und noch beschwert sich kaum jemand über die hohen Temperaturen. Die Menschen sind einfach froh. Auch darüber, dass sie wieder gemeinsam feiern, etwas unternehmen können. Auf den ersten Stadt- und Dorffesten in der Region war viel los und auf den Kirmessen durften die Kinder endlich wieder die Glocke am Feuerwehrauto bimmeln, und auf dem Kraken konnte der Magen seine Betriebstauglichkeit unter Beweis stellen. Herrlich.

Und doch könnte alles noch schöner sein, denn unter all die Freude mischen sich dicke Wermutstropfen. Noch immer herrscht ein unbarmherziger Krieg in Europa, dessen Folgen wir alle spüren und noch deutlicher spüren werden. Und auch wenn die Sonne es derzeit schafft, die Angst vor Corona in den Schatten zu stellen: Auch das Thema ist längst nicht vom Tisch. Bereits jetzt werden die Warnungen wieder lauter.

Es fällt nicht leicht, all das zu verdrängen und sich an dem Schönen zu erfreuen. Man sollte es dennoch tun. Die Augen vor der Realität verschließen? Natürlich! Zumindest für eine Weile. Das Leben ist schließlich schön. Das sollte man niemals verdrängen.

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