Kolumne Apropos Bereit für die nächste Welle?

Bereit für die nächste Welle? Die sanft ans Ufer schwappenden blauen Wellchen an einem italienischen Strand, in meiner Erinnerung untrennbar verbunden mit glühendem Sand unter den Füßen, dem salzigen Geruch des Meeres und dem Duft frisch gebrühten Kaffees in der kleinen Strandbar …

 Kommentarkopf, Foto: Robby Lorenz

Kommentarkopf, Foto: Robby Lorenz

Foto: Robby Lorenz

Ja, schön wär’s. Oder die Funkwellen, später in der Teenager-Zeit, wenn man den Sender mit Knistern und Rauschen einstellte, auf der Suche nach den wöchentlichen Airplay-Charts im Radio.

Oder die Neue Deutsche Welle, die Dauerwelle oder die Föhnwelle. Riesig war die Internet-Welle: Ab da hatte Surfen für viele gar nichts mehr mit Wasser zu tun. „Die Welle“ heißt auch ein Roman von Todd Strasser, über einen Unterrichtsversuch an einer amerikanischen Kleinstadt-Highschool, der ziemlich aus dem Ruder lief.

Die sonst jahrelang übliche Grippe-Welle im Herbst wurde in den vergangenen Jahren von der Corona-Welle völlig verdrängt. Überhaupt waren einige Wellen gerade in jüngerer Zeit eher unangenehmerer Art: die Corona-Wellen, die Flutwelle im Ahrtal.

Mit der Hitzewelle im Sommer geht oft zeitlich parallel einher die Reisewelle. Die zu Hause Gebliebenen kommen manchmal im Fußballstadion auf ihre Kosten:

Da rollt die La-Ola-Welle. Deren Anfänge sind übrigens unklar. Meine erste Erinnerung daran ist jedenfalls die WM 1986 in Mexico. Die meisten Wellen kommen und gehen. Nur eine ebbt gefühlt nie ab, sondern wächst immer weiter an: die Preissteigerungswelle – Sprit, Lebensmittel, die Gaspreise. Und die nächste Welle kommt bestimmt …

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